Aufgrund der Verletzung von Bürgerrechten verhängt das US-Verkehrsministerium eine Rekordstrafe gegen die Lufthansa
Die Lufthansa wehrt sich weiter gegen Diskriminierungsvorwürfe
Im Jahr 2022 verweigerte die Lufthansa 128 Passagieren aus New York den Zustieg zu einem Anschlussflug nach Budapest in Deutschland. Begründet wurde dies mit einem Fehlverhalten einiger weniger Passagiere. Betroffen war davon aber eine ganze Gruppe von Personen, welche zum größten Teil eine für orthodoxe jüdische Männer typische Kleidung trug.
Es dauerte nicht lange, bis die ersten Diskriminierungsvorwürfe gegen die Lufthansa (DE0008232125) laut wurden und eben solche bestätigte nun das US-Verkehrsministerium. Der Airline wurde eine Strafe in Höhe von 4 Millionen US-Dollar aufgebrummt. Der Behörde zufolge handelt es sich um die höchste Strafe, die jemals gegen eine Fluggesellschaft aufgrund der Verletzung von Bürgerrechten verhängt wurde.
Trotz dieses Urteils wehrt sich die Lufthansa weiterhin gegen den Vorwurf, diskriminierend gehandelt zu haben. Die Entscheidung sei auf eine unglückliche Reihe von ungenauen Nachrichten und Fehleinschätzungen zurückzuführen. Im Vordergrund habe aber stets die Sicherheit gestanden und es wird darauf verwiesen, dass ein Großteil der damals reisenden Gruppe sich nicht an die Vorschrift zum Tragen von Corona-Schutzmasken gehalten habe.
Des Weiteren besteht die Lufthansa in einem Statement darauf, als Botschafter für Dinge wie Toleranz, Vielfalt und Akzeptanz auftreten zu wollen. Es gebe sogar einzigartige Trainingsprogramme, die sich speziell mit den Themen Antisemitismus und Diskriminierung befassten.
Ist das verschmerzbar für die Lufthansa?
Die Strafe an sich ist für die Lufthansa keine große Sache, doch der Imageschaden ist gerade im derzeit schwer aufgeheizten politischen Umfeld nicht unbedingt als eine Lappalie anzusehen. Mit Blick auf die Ereignisse im Nahen Osten und die dadurch entstehende Polarisierung auch in westlichen Gesellschaften braucht es nicht viel Fantasie, um sich beim Verhalten der Verbraucher Folgen auszumalen. Die Anleger zeigten sich jedoch noch recht entspannt und die Lufthansa-Aktie konnte am Mittwoch um 0,2 Prozent bis auf 6,70 Euro zulegen.
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17.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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