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Deutlich höhere Preise halten manchen Kunden fern von McDonald’s und nun wird über mögliche Preissenkungen spekuliert

Sind die Umsatzzahlen ein Alarmsignal für McDonald’s?

NTG24 - Deutlich höhere Preise halten manchen Kunden fern von McDonald’s und nun wird über mögliche Preissenkungen spekuliert

 

Der Fast-Food-Gigant McDonald’s konnte bisher noch jede Krise wegstecken und über Jahrzehnte hinweg ein Wachstum verzeichnen. Damit bestätigt sich auch die alte Weisheit, dass immer gegessen wird, selbst inmitten von Finanzkrisen oder Inflation. Letztere scheint dem Unternehmen aber nun doch zu schaffen zu machen. Denn dadurch bedingte Preisaufschläge kommen bei der Kundschaft selbstredend nicht besonders gut an.

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Einige Beobachter führen dezente Umsatzrückgänge im vergangenen Quartal sogar direkt darauf zurück, dass McDonald’s (US5801351017) bei seinen Preiserhöhungen etwas über die Stränge geschlagen haben könnte. Die Aufschläge fielen teils deutlich höher als bei der Konkurrenz aus, was der Kundschaft freilich nicht entgeht. Dementsprechend sieht sich manch einer nach Alternativen um oder bevorzugt es vielleicht doch, einfach zu Hause zu essen.

McDonald’s ist dieser Trend nicht entgangen und in den USA wird bereits ein Stück weit gegengesteuert. Nicht durch direkte Preissenkungen, wohl aber in Form von speziellen Angeboten. Bereits seit einer Weile gibt es in den Vereinigten Staaten ein Menü für fünf Dollar mit Burger, Pommes, Nuggets und Getränk. Dieses war ursprünglich als vorübergehende Aktion gedacht, soll nun aber noch etwas länger auf der Karte bleiben. „Der Westen“ spekuliert nun darüber, ob auch in Deutschland ähnliche Schritte erfolgen könnten.

 

 

 

McDonald’s setzt auf Rabatte

 

Konkrete Hinweise darauf werden allerdings nicht geliefert. Das Webportal der Funke Medien Gruppe hat aber anhand von Daten aus dem Netz eine anschauliche Übersicht dazu erstellt, wie sich die Preise bei McDonald’s in Deutschland seit dem Jahr 2010 entwickelt haben. Ein Big Mac kostet demnach heute knapp sechs Euro und damit doppelt so viel wie noch vor 14 Jahren. Bei Hamburger und Cheeseburger, die damals noch für einen Euro erhältlich waren, sind sogar Preisaufschläge von rund 130 Prozent zu verzeichnen. Zum Vergleich: die tatsächliche Inflation in diesem Zeitraum beläuft sich „nur“ auf etwa 34 Prozent.

Zwar war die Gastronomie in den letzten Jahren besonders von teils kräftigen Preiserhöhungen bei Lebensmitteln betroffen. Dem gegenüber steht aber die Tatsache, dass die Energiepreise wieder deutlich nachgegeben haben, was die wenigsten Betrieb bei ihrer Preisgestaltung berücksichtigen. Auch McDonald’s hält an einmal eingeführten Preiserhöhungen bislang fest, was sich nicht eben als fördernd für die Anzahl an Besuchern zu erweisen scheint.

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Es lässt sich nur darüber spekulieren, ob nun ein Umdenken stattfindet und auch in Deutschland günstigere Angebote anstehen könnten. Für den Moment setzt McDonald’s hierzulande auf Coupons, die ab dieser Woche via App verteilt werden und spezielle Kombinationen von Burger, Pommes und Co. vergünstigt anbieten. Konkrete Preissenkungen wurden derweil noch nicht angekündigt und vermutlich wird es solche auch nicht geben, solange die Umsätze nicht wirklich in dramatischer Art und Weise einbrechen.

 

Was sagen die Aktionäre?

 

Bei der McDonald’s-Aktie machten sich eher maue Zahlen durchaus eine Weile lang bemerkbar, doch der Titel befindet sich momentan schon wieder auf dem Weg in Richtung Norden. Der positive Trend setzte sich gestern mit einem Plus von 2,4 Prozent fort und hierzulande ging es bis auf 258,30 Euro. Auch wenn es noch ein recht weiter Weg zu neuen Rekorden knapp unterhalb von 280 Euro ist, so kann McDonald’s den langfristigen Aufwärtstrend doch weiterhin verteidigen.

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Werbebanner DegussaDabei dürfte es sehr wahrscheinlich bleiben, denn trotz höherer Preise zieht es noch genügend Menschen in die Fast-Food-Läden des Konzerns und unter dem Strich sind die Angebote weiterhin in der Regel deutlich günstiger als ein Besuch einer klassischen Gaststätte. Auch die konkurrierenden Imbisse haben die Preise zum Teil deftig erhöht und eine Pommes für 4 Euro oder ein Döner für 8 Euro sind längst keine Seltenheit mehr. Vermutlich wird McDonald’s die derzeitige Lage schlicht aussitzen, denn früher oder später wird die Inflation auch auf niedrigem Niveau auf die vielleicht etwas überambitionierten Preisaufschläge aufschließen.

 

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20.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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