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Die McDonald’s-Aktie kann trotz ernüchternder Zahlen zulegen und die Märkte scheinen eine Chance zu wittern

Auch die Analysten halten McDonald’s die Treue

NTG24 - Die McDonald’s-Aktie kann trotz ernüchternder Zahlen zulegen und die Märkte scheinen eine Chance zu wittern

 

Anzeichen für eher schwache Geschäfte bei McDonald’s gibt es schon seit einer Weile. Nun gibt es für die Anleger darüber auch Gewissheit. Der Fast-Food-Konzern informierte zu Beginn der laufenden Woche über Ergebnisse aus dem zweiten Quartal, welche durchweg unterhalb der Erwartungen der Analysten lagen. Stören ließen die Bullen sich davon allerdings kaum.

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Zum ersten Mal seit rund vier Jahren musste McDonald’s (US5801351017) bei den Umsätzen einen Rückgang verzeichnen, wenn auch in einem überschaubaren Ausmaß. Statt der 6,5 Milliarden US-Dollar aus dem zweiten Quartal 2023 konnten im gleichen Zeitraum des laufenden Jahres noch 6,49 Milliarden Euro verzeichnet werden. Das von den Börsenprofis erwartete Wachstum wurde damit klar verfehlt. Noch deutlicher ging es auf operativer Seite in den roten Bereich. Dort ging es um etwa sechs Prozent bis auf 2,92 Milliarden Dollar in die Tiefe.

Unter dem Strich blieben 2,02 Milliarden Dollar und damit rund zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. McDonald’s musste also in allen wichtigen Punkten bei den jüngsten Zahlen Rückschläge verkraften. Verantwortlich dafür sind in erster Linie schwache Geschäfte in den USA, Frankreich und China. Doch auch im Nahen Osten bekam der Konzern es mit spürbarem Gegenwind zu tun, wovor die Verantwortlichen schon seit Monaten warnen.

 

 

 

McDonald’s leidet unter Boykottaufrufen

 

Seit Israel infolge eines Terroranschlags der Hamas im Gazastreifen einmarschiert ist, schlägt McDonald’s stellenweise viel Hass entgegen. Der Fast-Food-Gigant wird von Demonstranten als Stellvertreter für Israel und die USA angesehen. Sowohl im Nahen Osten als auch in den USA gibt es Boykottaufrufe, die wohl auch Wirkung zeigen. Das Unternehmen selbst erwartet, dass diese Entwicklung kaum nachlassen werden, solange in der Region nicht für Frieden gesorgt werden kann.

Abseits davon macht McDonald’s aber auch die zurückhaltende Konsumlaune zu schaffen. Die Kundschaft hält ihr Geld aufgrund der hohen Inflation nun schon seit etwa zwei Jahren zusammen und schaut allem Anschein nach auch bei gastronomischen Angeboten genauer hin. Dass aufgrund gestiegener Kosten die Preise für Big Mac und Co. sich teils deutlich erhöht haben, macht die Sache nicht einfacher.

Allen Warnsignalen zum Trotz macht sich an der Börse aber kaum jemand Gedanken um McDonald’s. Der Aktienkurs konnte sich gestern um respektable 3,7 Prozent bis auf 261,42 Dollar verbessern und damit die zu Monatsbeginn gestartete Erholung weiter fortsetzen. Zwar sind seit Jahresbeginn noch Verluste von knapp zwölf Prozent zu beklagen. Es scheint sich aber die Vermutung durchzusetzen, dass der Tiefpunkt nach den schwachen Q2-Zahlen überwunden sein könnte.

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Davon scheinen auch einige Analysten auszugehen, welche dem Papier unverändert Kaufempfehlungen aussprechen. Die UBS etwa erwartet Fortschritte bei der Umsetzung strategischer Prioritäten und hofft auf positive Effekte durch die Konzentration auf neue Menüs und eine Qualitätsoffensive. Auch andere Experten geben sich optimistisch und das durchschnittliche Kursziel lässt laut dem Portal „finanzen.net“ momentan ein Aufwärtspotenzial von rund 20 Prozent erkennen.

 

Auf hohem Niveau

 

Festhalten lässt sich, dass McDonald’s nur auf hohem Niveau schwächelt und damit in einem schwierigen Marktumfeld durchaus eine gute Figur hinterlässt. Möglich ist daher, dass viele Aktionäre noch mit deutlich schmaleren Ergebnissen gerechnet hatten und nun erst einmal aufatmen konnten. Zudem macht die Aussicht auf niedrigere Zinsen ab September Hoffnung auf eine steigende Konsumlaune.

Indizien für eine Trendwende sind also durchaus zu finden und die McDonald’s-Aktie ist aufgrund der verlässlichen Dividende auch abseits der reinen Kursbewegungen nicht uninteressant. Ob der Tiefpunkt tatsächlich überwunden wurde und sich nun vielleicht noch die letzte Gelegenheit für einen günstigen Einstieg ergibt, lässt sich dennoch nicht mit Sicherheit sagen. Die Wahrscheinlichkeit dafür fällt aber nicht eben gering aus.

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30.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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