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Mit einer neuen Fabrik für das Recycling von Batterien erreicht Mercedes-Benz aus eigener Sicht einen wichtigen Meilenstein

Wertvolle Rohstoffe möchte Mercedes-Benz lieber nicht verschwenden

NTG24 - Mit einer neuen Fabrik für das Recycling von Batterien erreicht Mercedes-Benz aus eigener Sicht einen wichtigen Meilenstein

 

Bei der Eröffnung einer neuen Recycling-Anlage freute sich Mercedes-Benz in Kuppenheim über hohen Besuch. Sowohl Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker als auch Bundeskanzler Olaf Scholz begleiteten die Zeremonie, welche für das Unternehmen nach eigener Aussage einen wichtigen Meilenstein darstellt.

Eingeweiht wurde laut Mercedes-Benz (DE0007100000) die weltweit erste und damit momentan auch einzige Anlage, welche den Batterie-Wertstoffkreislauf schließt. Verarbeitet werden ausgemusterte Batterien, aus denen mit unterschiedlichen Verfahren bis zu 96 Prozent an Rohstoffen wie Kobalt, Nickel oder Lithium gezogen werden können. Jene können dann für den Bau neuer Batterien wiederverwendet werden.

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Werbebanner DegussaMercedes-Benz rechnet fest damit, dass das Recycling von Batterien in den kommenden Jahren ein immer wichtigeres Thema werden dürfte. Zwar kommen alte Batterien heute auch gerne noch als Stromspeicher zum Einsatz, wo sie auch mit deutlich weniger als ihrer Nennkapazität noch problemlos betrieben werden können. Durch das Recycling bestehe aber langfristig die Möglichkeit, sich von Rohstoff-Zulieferern unabhängiger zu machen.

Ein Stück weit kann Mercedes-Benz mit diesem Ansatz auch der Kritik begegnen, dass für die Herstellung von Elektroautos Unmengen an seltenen Rohstoffen benötigt werden, was von Skeptikern zuweilen als größere Umweltbelastung als das Fahren eines Verbrenners angesehen wird. Allerdings handelt es sich bei der nun eröffneten Anlage selbstredend nur um einen Anfang. Der Autobauer aus Stuttgart verzichtet deshalb nicht schlagartig auf Batterien mit Rohstoffen aus herkömmlichen Quellen.

 

 

 

Mercedes-Benz geht mutig voran

 

In jedem Fall unterstellen lässt sich Mercedes-Benz, dass der Konzern auch in schwierigen Zeiten am Fortschritt arbeitet und dabei so manchen Durchbruch feiern kann. Das betrifft nicht nur das Batterie-Recycling. Auch beim autonomen Fahren spielen die Schwaben derzeit klar in der ersten Liga. Die Anleger sind dennoch etwas skeptisch und die Mercedes-Benz-Aktie gab gestern um 0,5 Prozent bis auf 57 Euro nach. Auf lange Sicht dürfte es sich für das Unternehmen aber lohnen, weiterhin in technologische Innovationen zu investieren.

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22.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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