Für Meta sieht es derzeit düster aus und Hoffnungen auf eine Wende fallen sehr dünn aus
Jetzt sollen es Entlassungen richten
Bei Meta zeigen derzeit so ziemlich alle Indikatoren nach unten. Die Umsätze waren zuletzt zum zweiten Mal in Folge rückläufig und das von Konzernchef Mark Zuckerberg vielpropagierte Metaversum ist bisher vor allem ein gigantisches Geldgrab. Um so manche negative Entwicklung zu korrigieren, greift die Facebook-Mutter nun zu drastischen Mitteln.
Dass Meta (US30303M1027) Massenentlassungen geplant hat, ist bereits seit einigen Tagen bekannt. Mittlerweile ist wohl auch durchgesickert, in welchem Umfang diese stattfinden werden. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ unter Verweis auf Bloomberg berichtet, sollen wohl 8.700 Stellen ersatzlos wegrationalisiert werden. Schon ab heute sollen die ersten Betroffenen darüber informiert werden, heißt es.
Es ist gut möglich, dass die schwer geschundene Meta-Aktie darauf zunächst mit Zugewinnen reagieren wird. Bereits als erstmals bekannt wurde, dass Meta sich deutlich verkleinern möchte, kam das an den Märkten gut an. Ein solcher Schritt scheint überfällig zu sein. An die ganz große Trendwende bei dem schwer schwächelnden Konzern ist aber für den Moment wohl eher nicht zu glauben.
Meta agiert kopflos
Denn auch mit weniger Personal wird Meta nicht sein Problem des fehlenden Wachstums lösen können. Facebook kämpft bereits seit einer ganzen Weile mit einem schwindenden Nutzerinteresse. Vor allem junge Nutzer sind heute lieber bei TikTok unterwegs und der Gegenentwurf Reels ist bisher ungefähr so erfolgreich wie seinerzeit Alphabets Facebook-Gegenstück Google+, welches heute schon gar nicht mehr existiert.
Meta braucht einen echten Kracher, um den Anlegern wieder Aussichten auf Wachstum bieten zu können. Vielleicht ist es da nur verständlich, dass Mark Zuckerberg sich derart auf das Metaversum einschießt und bisherige Standbeine aus den Augen verlieren zu scheint. Denn scheitert das Lieblingsprojekt des Facebook-Gründers, so dürfte über kurz oder lang der gesamte Konzern scheitern.
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10.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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