Geld scheffelt Meta vor allem mit seinem Werbegeschäft, doch für die Zukunft hat der Internet-Gigant klar die Künstliche Intelligenz ins Visier genommen

Wird sich dieser Kurs für Meta auszahlen?

 

Die Geschäfte für Meta laufen weiterhin rund. Die Facebook-Mutter konnte kürzlich einmal mehr über eindrucksvolles Wachstum informieren und damit auch die Fantasie der Investoren anregen. Zudem werden für die nahe Zukunft einige bedeutende Entwicklungen in Aussicht gestellt.

 

Noch weiter in den Fokus rückt bei Meta (US30303M1027) das Thema KI. Mark Zuckerberg will den konzerneigenen Chatbot mit Milliardeninvestitionen weiter vorantreiben und ihn bis zum Jahresende zum meistgenutzten KI-Bot auf dem Planeten avancieren lassen. Geschwärmt wurde davon, wie Influencer sich die Technologie zunutze machen könnten und Werbekunden ihre Kampagnen nahezu vollständig von der KI erledigen lassen können.

Für das weitere Training wird aber eine enorme Rechenleistung benötigt, weshalb Meta weiter in den Ausbau von Rechenzentren investieren will. Die Ausgaben stiegen im letzten Quartal bereits um sieben Prozent bis auf 24,22 Milliarden US-Dollar. Im kommenden Jahr soll es noch einmal deutlich mehr werden, ließ Meta wissen. Mark Zuckerberg möchte diesbezüglich auf der sicheren Seite sein und riskiert Überkapazitäten lieber, als am Ende mit fehlender Rechenleistung dazustehen.

 

Meta: Die Werbung bringt das Geld herein

 

Leisten kann sich Meta derartige Eskapaden heute vordergründig aufgrund des brummenden Werbegeschäfts. Die Umsätze verbesserten sich im vergangenen Quartal um satte 22 Prozent bis auf 39 Milliarden Dollar. Die Gewinne sprangen sogar um 73 Prozent auf beeindruckende 13,5 Milliarden Dollar. Zu meckern scheint es da erstmal nicht viel zu geben. Dennoch stellt sich die Frage, ob der Konzern mit seinen massiven Investitionen tatsächlich den richtigen Weg einschlägt.

Denn ob mit Künstlicher Intelligenz in naher Zukunft massive Umsatzsteigerungen erzielt werden können, dafür steht ein Beweis bisher noch aus. Viele andere Unternehmen verlegen derartige Versprechen immer weiter in die Zukunft. Meta kämpft zudem mit bekannten Problemen wie dem Halluzinieren der KI. Längst nicht alle Infos, die ein Chatbot ausspuckt, entsprechen auch der Wahrheit. Das erweist sich als Problem, wenn mit einem solchen Ansatz Kunden gewonnen werden sollen. Denn wer möchte schon Geld für einen Service ausgeben, dessen Ergebnisse im Anschluss ohnehin noch einmal händisch überprüft werden müssen?

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03.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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