Eine direkte Reaktion von Meta auf die Apple Vision Pro steht noch aus, doch offenbar sieht die Facebook-Mutter dafür auch gar keine Notwendigkeit
Meta achtet auf den Preis
Mit viel Getose und dem überinflationären Gebrauch von Worten wie „revolutionär“ führte Apple im vergangenen Jahr seine Datenbrille Vision Pro ein. Aufgrund der überlegenen Technik schien dies wie eine Kampfansage an die Geräte von Meta und es wird bis heute eine Reaktion der Facebook-Mutter erwartet. Wie es scheint, wird es dazu aber eher nicht kommen.
Das Portal „The Information“ schreibt mit Bezug auf Aussagen zweier Mitarbeiter, dass Meta (US30303M1027) ein entsprechendes Projekt wohl eingestellt habe. Als Grund dafür wurden die Kosten angeführt. Das Gerät sei schlicht zu teuer, um sich gut verkaufen zu können. Das klingt plausibel, denn auch die Vision Pro von Apple bleibt Medienberichten zufolge weit hinter den Erwartungen zurück.
Gearbeitet wurde bei Meta wohl durchaus an einer Art High-End-VR-Brille, die unter dem Projektnahmen „La Jolla“ geführt wurde und für einen Release im Jahr 2027 vorgesehen war. Die dafür vorgesehene Technologie sei aber schlicht zu teuer gewesen, um einen Verkaufspreis von rund 1.000 US-Dollar zu erreichen. Alles darüber scheint der Konzern für zu viel zu halten, um damit Erfolge erzielen zu können.
Für den Moment konzentriert sich Meta also erst einmal auf seine VR-Brillen der Quest-Reihe. Die Meta Quest 3 wechselt für rund 500 Euro den Besitzer. In manchem Angebot war sie auch schon für etwa 450 Euro zu haben. Damit erreicht der Konzern höhere Verkaufszahlen als Apple, doch die große Metaverse-Revolution blieb bislang dennoch aus. Der Meta-Aktie hat es allerdings nicht geschadet.
Neuer Fokus bei Meta
Das hat Meta vordergründig seinem Engagement im KI-Beriech zu verdanken, welches an der Börse aufmerksam und mit viel Vorfreude verfolgt wird. Trotz mancher Rückschläge und diverser Datenskandale notierte die Meta-Aktie am Wochenende bei 528 Dollar und damit nur knapp unter dem Allzeit-Hoch, welches bei 544,23 Dollar anzutreffen ist. Das Metaverse spielt dabei an der Börse momentan kaum noch eine Rolle.
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26.08.2024 - Matthias Eilenbrock
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