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Meta, Samsung, JP Morgan – War das Metaversum nur eine Utopie?

Mit Decentraland steht nächste Metavers-Plattform vor dem Aus

NTG24 - Meta, Samsung, JP Morgan – War das Metaversum nur eine Utopie?

 

Metaverse-Plattform Decentraland wollte sich am Markt etablieren und wird von zahlreichen industriellen Investoren und Konzernen unterstützt. Die Kunden zieht es aber nicht zu der Plattform, sodass eine riesige Enttäuschung droht.

Der Hype um das mysteriöse Metaversum begann mit der Umbenennung von Facebook in Meta (US30303M1027) im Jahr 2020. Mit der Umfirmierung wollte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Fokus auf die digitale Welt also das Metaversum in den Mittelpunkt der Firmenentwicklung rücken. Der Markt für das Metaversum könnte laut Expertenschätzungen in den nächsten Jahren 400 Milliarden US-Dollar erreichen. Spürbar ist dies aber weiterhin nicht. Auch die Erfolgsgeschichte Facebook gerät nach der Umbenennung ins Stocken. Alleine in diesem Börsenjahr verlor Meta rund 60 % des Börsenwertes. Dabei ist Meta nicht die einzige Plattform, die von dem Trend profitieren wollte und nun enttäuschende Ausblicke liefert.

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Werbebanner EMH PM TradeIn die Kritik geraten ist zuletzt auch das Unternehmen Decentraland. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Welt, die jedem kostenlos zur Verfügung steht und erkundet werden kann. Zudem kann man virtuelle Grundstücke oder digitale Assets erwerben. Die basieren alle auf die eigene Kryptowährung MANA Coin. Die MANA-Coins bedienen sich dabei der Ethereum-Blockchain-Technologie. Aktuell kommt der MANA Coin bereits auf eine Marktkapitalisierung von 1,24 Milliarden US-Dollar.

 

Investoren verlieren Milliarden

 

Zwar gehört Decentraland zu den Pionieren in der digitalen Welt und das Unternehmen profitierte immens von dem Aufschwung, den das Metavers in der Corona-Pandemie erhalten hat, doch genau so schnell hat die Realität das Unternehmen wieder eingeholt. In der Corona-Krise investierten auch zahlreiche internationale Konzerne in Decentraland. Dazu gehören u.a. Adidas (DE000A1EWWW0), Samsung (US7960542030) und die US-Großbank JP Morgan (US46625H1005). Besonders hervorzuheben ist hierbei der Karibikstaat Barbados. Barbados kaufte im Dectrentaland virtuelles Land und ist nun das erste Land der Welt, das eine Botschaft im Metaversum errichtet hat.

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In den Ausbau von Decentraland wurden auch von industriellen Investoren Millionensummen ausgegeben. So hat ein US-Amerikanischer Immobilienentwickler erst kürzlich für 913.000 US-Dollar Grundstücke in Decentraland erworben und plant den Bau eines Einkaufszentrums.

Trotz der Summen, die bereits investiert worden sind, bleiben die Kunden fern. Gerade einmal 516 Nutzer sollen sich im letzten Monat in der virtuellen Welt aufgehalten haben. Gründe für die Unattraktivität von Decentraland sind leicht und schnell zu finden. So erinnert die Grafik an Computerspiele aus dem Jahr 2003 und auch die Liste an Aktivitäten, die in der digitalen Welt ausgeübt werden können, scheint nicht attraktiv genug zu sein. Zudem drängt es die Menschen nach der entbehrungsreichen Zeit der Corona-Pandemie wieder in die reale Welt.

 

01.11.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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