Meta erzielt Rekordgewinn und baut weiter auf KI
KI-Investitionen erreichen Rekordniveau
Facebook-Mutter Meta erzielt erneut Rekordgewinn und plant weitere Ausweitung der KI-Investments.
Nach der oft und öffentlich kritisierten Umfirmierung von Facebook zu dem jetzigen Unternehmensnamen Meta (US30303M1027) konnte der Konzern bislang auf eine Intensivierung des Wachstums blicken und dieser Trend setzte sich auch im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024 fort. Während der Gewinn pro Aktie im Vorjahreszeitraum noch bei 5,46 US-Dollar gelegen hatte, konnte Meta diesen Wert auf eindrucksvolle 8,24 US-Dollar pro Aktie im vierten Quartal steigern und stellte damit einen neuen Quartalsrekord auf. Auch die Analystenschätzung von 6,76 US-Dollar hat der US-Konzern deutlich übertroffen.
Auch den Umsatz konnte Meta deutlich steigern. Der Umsatz von 48,39 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal entspricht einem Wachstum von rund 20 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Und auch mit Blick auf das Gesamtjahr konnte der Tech-Riese überzeugen. Während man im Vorjahr noch einen Jahresgewinn von 15,19 US-Dollar pro Aktie erzielte lag der Jahresgewinn im Fiskaljahr 2024 bei 24,61 US-Dollar und damit ebenfalls rund 2 US-Dollar über den Vorgaben des Marktes.
Bislang hat Meta es relativ schadenfrei durch die neuen Regulierungen der europäischen Datenschutzbehörde geschafft. Damit dies auch in Zukunft so bleibt sucht man bei Meta die Nähe zum neuen US-Präsidenten Donald Trump. Von diesem erhofft man sich Rückendeckung oder wie Facebook-Gründer Mark Zuckerberg verkündete „wird die neue US-Regierung unsere Werte und Interessen im Ausland verteidigen.“
Meta muss sich bereits seit mehreren Jahren Kritik von Datenschutzbehörden mehrere Länder gefallen lassen. Gerade die neueste Ankündigung, nicht mehr gegen Hassreden und Falschinformationen im Netz vorgehen zu wollen erhitzt die Gemüter und verstößt auch in Europa gegen das Digitalgesetz, dass Online-Plattform eben dazu verpflichtet. Interessanterweise hat Meta diesen Schritt erst vollzogen, nachdem Trump zum Präsidenten ernannt wurde und gibt den jahrelangen Druck der Republikaner jetzt wohl doch nach.
Investitionen in KI erreichen Rekordniveau
Die Investitionen in die KI-Infrastruktur von Meta erreichen indes ein Rekordniveau. Erst kürzlich kündigte Zuckerberg an, dass man bei Meta davon ausgehe, dass der digitale KI-Assistent Meta AI in diesem Jahr von mehr als eine Milliarde Menschen genutzt wird. Um dies auch sicherzustellen, werden in den nächsten Jahren über 100 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der KI-Infrastruktur investiert. Allein im Jahr 2024 sind bereits 60 Milliarden in das KI-Segment von Meta geflossen. Mit großem Abstand meiste Geld macht Meta weiterhin mit der Schaltung von Werbeanzeigen. Durch Künstliche Intelligenz können diese in Zukunft besser individualisiert werden und kann daher auch zu höheren Preisen angeboten werden.
Die Umfirmierung von Meta war eigentlich Zustande gekommen, da man sich primär auf das digitale Metaversum fokussieren wollte. In diesem Segment häufen sich allerdings die Milliardenverluste. Auch im vierten Quartal belief sich der operative Verlust in der Sparte auf 5 Milliarden US-Dollar und das bei lediglich etwa 1 Milliarde US-Dollar an Umsatz.
Meta Platforms Inc.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Meta Platforms Inc.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Meta Platforms Inc.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Meta Platforms Inc. - hier weiterlesen...
04.02.2025 - Christian Teitscheid
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)