Der Wachstumstrend bei Meta setzt sich fort, was aber weniger auf Experimente und neue Sektoren zurückzuführen ist
Facebook und Instagram bleiben die Umsatztreiber von Meta
Mit den gestern vorgestellten Zahlen traf Meta weitgehend die Erwartungen der Märkte und die Aktie legte im nachbörslichen Handel, wenn auch unter heftigen Schwankungen, sichtlich zu. Es gab sogar neue Kursrekorde zu sehen. Derweil scheint der Konzern sich in Reibereien mit US-Präsident Donald Trump und dessen zweijährige Sperrung außergerichtlich geeinigt zu haben. Es scheint also, als würde es recht entspannt mit dem Wachstum weitergehen.
Doch die Zahlen enthalten durchaus auch manches Detail, welches Anlegern nicht unbedingt gefallen dürfte. Zwar lässt sich bei 3,35 Milliarden täglichen Nutzern und einem um 49 Prozent auf 20,8 Milliarden US-Dollar gestiegenen Gewinn nur auf allerhöchstem Niveau meckern. Nüchtern feststellen lässt sich aber, dass die Cashcow von Meta (US30303M1027) noch immer die Plattformen Facebook und Instagram sind.
Ob das von Konzernchef Mark Zuckerberg so geplant war, daran lässt sich zweifeln. Etwas mehr als drei Jahre ist es nun her, dass der Konzern sich in Meta umbenannte. Zeitgleich wurde ein neuer Fokus ausgerufen. Das Metaverse sollte im Vordergrund stehen und eine Revolution auslösen. Etliche Milliarden wurden investiert, um hier Fortschritte zu feiern. Solche gab es auch, doch in Form von Gewinnsprüngen machten sie sich bislang nicht bemerkbar.
Das Metaverse bleibt ein Verlustgeschäft
Allein im vergangenen Jahr stiegen die Verluste bei der Sparte Reality Labs auf schwindelerregende 17,7 Milliarden Dollar bei einem weitgehend gleichbleibenden Umsatz an. Trotz aller Bemühungen mit den Headsets aus der Quest-Reihe scheint es Meta nicht zu gelingen, die Menschen in Massen für die virtuelle Realität zu begeistern. Ob dies mit kleineren AR-Brillen noch geändert werden kann, steht in den Sternen.
Zwar kann es sich Meta momentan ob seiner brachialen Gewinne leisten, solche Projekte zu finanzieren. Es stellt sich aber die Frage, wohin es gehen mag, sollte das Wachstum bei Facebook und Co. eines Tages ins Stocken geraten. Einen Vorgeschmack darauf gab es 2022 zu sehen. Als Anfang des Jahres die Nutzerzahlen enttäuschten, kam es zu einer Korrektur, welche den Aktienkurs in knapp einem Jahr um 70 Prozent zurückwarf. Mittlerweile ist dieser Rücksetzer zwar mehr als verdaut. Doch schützt das nicht davor, dass sich ein solches Szenario eines Tages wiederholen könnte.
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31.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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