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Microsoft läutet bei seinem Betriebssystem Windows 11 eine neue Ära für KI ein und will Nutzer künftig in allen Dingen unterstützen

Ohne KI geht bei Microsoft nichts mehr

NTG24 - Microsoft läutet bei seinem Betriebssystem Windows 11 eine neue Ära für KI ein und will Nutzer künftig in allen Dingen unterstützen

 

An der Börse ist die KI schon seit einer ganzen Weile eines der beherrschenden Themen. Im Alltag vieler Menschen spielt die Technologie bisher aber eine eher untergeordnete Rolle. Vielen Nutzern dürften entsprechende Funktionen bei Windows 11 bisher noch gar nicht weiter aufgefallen sein. Genau das möchte Microsoft aber ändern und lud am Montag zu einem Spezialevent ein, bei dem eine „neue PC-Ära“ ausgerufen wurde.

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In Aussicht stellt Microsoft (US5949181045), KI-Systeme tief in Windows zu integrieren und diese künftig in allen Bereichen zum Einsatz zu bringen. Die Künstliche Intelligenz soll in jeder Lage erkennen können, was gerade auf dem Bildschirm passiert. Demonstriert wurde dies etwa anhand eines Videospiels, bei dem die KI dem Spieler nützliche Tipps zum Weiterkommen geben kann. Darüber hinaus legte der Software-Gigant seinen Fokus vor allem auf die sogenannte Recall-Funktion.

Jene war zuvor schon Thema in der Gerüchteküche und die Informationen von dort haben sich weitgehend bestätigt. Der KI-Assistent in Windows soll in Zukunft alles erfassen, was auf dem Bildschirm geschieht und was auf einem Gerät gespeichert ist. Microsoft bezeichnet dies als ein fotografisches Gedächtnis eines PCs. Gleich mehrere KI-Modelle sollen einen semantischen Index erstellen, sodass wirklich nichts mehr in Vergessenheit gerät.

 

Microsoft und der Datenschutz

 

Bei solchen Plänen schrillen freilich sämtliche Alarmglocken bei den Datenschützern und bei diesem Thema hat sich Microsoft gerade in jüngerer Vergangenheit nicht eben mit Ruhm bekleckert. Versprochen wird jedoch, dass das Ganze ausschließlich lokal laufe. Zudem können Nutzer per Klick die Überwachung ausschalten oder bestimmte Apps und Webseiten kategorisch ausschließen. Dennoch braucht es letzten Endes ein gutes Stück Vertrauen der Nutzer, um sich auf das Experiment von Microsoft einzulassen.

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Auf der anderen Seite ist eine umfassende Kenntnis der KI über die Gewohnheiten und Daten unabdingbar, um Microsofts Vision eines „KI-PCs“ Wirklichkeit werden zu lassen. In Redmond ist die Rede von einer Zukunft, in der nicht der Nutzer den PC verstehen muss. Stattdessen sollen die Computer den Menschen verstehen. Der Durchbruch in dieser Hinsicht stehe laut Microsoft kurz bevor. An Beispielen für die neue Ära mangelte es bei der Präsentation natürlich nicht.

Von Echtzeit-Übersetzungen über die Vorformulierung von Dokumenten bis zur Suche nach bestimmten Inhalten ist alles dabei, was das Herz begehrt. Die neuen Features sollen allerdings nicht auf bisherigen Computern laufen. Stattdessen setzt Microsoft auf „Copilot+ PCs“, welche zeitgleich angekündigt wurden. Bereits im Juni sollen die ersten Geräte erscheinen, welche auf einen Qualcomm-Chip mit besonders ausgeprägten KI-Funktionen setzen. Später sollen aber auch klassische X86-PCs mit Intel- oder AMD-Chip folgen.

 

Große Pläne bei Microsoft

 

Microsoft rechnet mit einer regen Nachfrage nach den neuen Geräten und den vorgestellten Funktionen. Über 50 Millionen KI-PCs sollen sich demnach innerhalb des ersten Jahres verkaufen und mit Surface-Geräten tritt Microsoft auch selbst als Hardware-Hersteller auf. Die Aktionäre zeigen sich angetan von den weiteren Fortschritten im KI-Segment und die Microsoft-Aktie legte am Montag um 1,2 Prozent bis auf 425,34 US-Dollar zu. Damit bleiben die Bullen weiterhin auf Rekordjagd.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeOb Microsoft tatsächlich eine neue Ära bei PCs eingeleitet hat, bleibt allerdings noch abzuwarten. In der Theorie klingen die neuen Funktionen gut und schön und bei der Präsentation wurde natürlich alles auf Hochglanz poliert. Offen bleibt aber, wie gut die KI-Unterstützung im Alltag funktioniert und ob Probleme die das Halluzinieren der KI-Modelle in den Griff zu bekommen sind. Zudem ist damit zu rechnen, dass vor allem die EU beim Thema Datenschutz sehr genau hinsehen wird. Der Ansatz von Microsoft ist durchaus vielversprechend und er könnte weitreichende Änderungen und letztlich Verbesserungen für unser aller Alltag mit sich bringen. Der Weg zum Durchbruch könnte aber noch mit dem einen oder anderen Stolperstein gepflastert sein.

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21.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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