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Microsoft treibt das Thema KI weiter voran und investiert dafür auch kräftig in Deutschland

Es geht auch ohne Subventionen

NTG24 - Microsoft treibt das Thema KI weiter voran und investiert dafür auch kräftig in Deutschland

 

Die deutsche Politik ist schon seit einer Weile sichtlich bemüht darum, die Tech-Riesen aus den USA für hiesige Gefilde zu begeistern. Der Chip-Hersteller Intel musste dafür noch mit Milliardensubventionen überredet werden. Microsoft treibt es nun einigermaßen überraschend aus freien Stücken nach Deutschland, wie Firmenpräsident Brad Smith bei einem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz ankündigte.

Ganze 3,2 Milliarden Euro will Microsoft (US5949181045) in die Hand nehmen, um in Deutschland Rechenzentren für KI aus dem Boden zu stampfen und Standorte für die Schuldung von Arbeitskräften zu etablieren. Subventionen dafür wurden laut Smith weder beantragt, noch werden entsprechende Gelder fließen. Medienberichten zufolge wird ein Großteil der Investitionen nach Nordrhein-Westfalen fließen. Auch in Hessen dürfte Microsoft aktiv werden, wo in Frankfurt am Main einer der größten Internet-Knoten Europas zu finden ist. Vor wenigen Jahren investierte Google dort bereits im nicht weit entfernten Hanau in einen neuen Standort.

Microsoft erhofft sich offenbar viel, wenn es um die Zukunft von KI in Deutschland geht. Geht es um die Nutzung der Technologie, sei Deutschland europaweit schon auf dem zweiten Platz. Es fehle aber noch schwer am entsprechend geschulten Personal. Genau hier will der Software-Gigant ansetzen und in den kommenden Jahren Fachkräfte unter anderem mit erweiterten Programmierkenntnissen ausstatten.

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Als einen Erfolg verbucht das Ganze momentan vor allem die Politik, nachdem die deutsche Wirtschaft schon seit Längerem schwer unter Druck steht und besonders pessimistische Naturen immer wieder gerne eine mögliche Deindustrialisierung heraufbeschwören. Verschwunden sind die Probleme mit der Investition freilich nicht. Doch dass der mittlerweile wertvollste Konzern der Welt sich so klar zu Deutschland bekennt, ist durchaus als ein Signal zu verstehen.

 

Die Anleger von Microsoft bleiben ruhig

 

Den Aktionären fehlt es derweil noch etwas an zusätzlichen Informationen, um die Angelegenheit besser einschätzen zu können. Allerdings wird das Vorhaben Microsoft selbst im schlimmsten Fall kaum weiter wehtun, und so lassen die Anleger den Software-Giganten erst einmal gewähren. Die Aktie bewegte sich am Donnerstag leicht nach unten, bliebt mit einem Schlusskurs von 376,20 Euro aber auf sehr hohem Niveau.

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16.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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