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Pfizer und BioNTech können sich mit ihrer Argumentation nicht herauswinden und die Gerichte geben einer von Moderna angestrebten Patentklage statt

Ist das ein Wendepunkt für Moderna?

NTG24 - Pfizer und BioNTech können sich mit ihrer Argumentation nicht herauswinden und die Gerichte geben einer von Moderna angestrebten Patentklage statt

 

Seit Jahren schon liegen die unterschiedlichen Hersteller von Corona-Impfstoffen über Kreuz. Grob vereinfacht ausgedrückt wirft so ziemlich jeder dem anderen vor, irgendwelche Patente verletzt zu haben und die Reibereien tragen sich verstärkt vor Gericht zu. Dort wird es nun auch zum Showdown zwischen Moderne und BioNTech sowie dessen US-Partner Pfizer kommen. Das Landgericht Düsseldorf billigte eine entsprechende Klage.

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Moderna (US60770K1079) wirft den Herstellern von Comirnaty vor, bei der Entwicklung des Corona-Vakzins eigene Patente verletzt zu haben. Interessant dabei ist, dass dies von BioNTech und Pfizer nicht einmal bestritten wird. Die beiden Konzerne sind jedoch der Ansicht, dass dies aufgrund der Pandemie vollkommen in Ordnung gewesen wäre. Eine Erlaubnis sei erst entfallen, als die WHO im Jahr 2023 die Corona-Pandemie für beendet erklärte.

Die Richter folgten dieser Argumentation jedoch nicht und die dazugehörige Patentklage wird nun ihren Lauf nehmen. BioNTech und Pfizer wurden zudem dazu verpflichtet, Moderne Auskunft über den Umfang der Nutzung des infragestehenden Patents zu erteilen. Sodann soll die Zahlung einer „angemessen Entschädigung“ geschehen und Schadenersatz wird Moderna ebenfalls in Aussicht gestellt. Zur exakten Höhe solcher Zahlungen äußerte sich das Gericht noch nicht.

 

Die Anteilseigner von Moderna feiern

 

Mit großer Freude wurde die Meldung von den Aktionären von Moderna aufgenommen. Jene hoffen natürlich auf möglichst üppige Ausgleichszahlungen, und das nicht ohne Grund. BioNTech und Pfizer haben mit Corona-Impfstoffen etliche Milliarden umgesetzt und die Patentverletzung könnte sie dadurch besonders teuer zu stehen kommen. Für Moderna könnte das eine angenehme und vielleicht auch dringend benötigte Finanzspritze bedeuten. Über die genaue Ausgestaltung eines endgültigen Urteils soll an dieser Stelle nicht weiter spekuliert werden.

Die Erwartungen der Märkte spiegeln sich im Chart aber klar wider. Die Moderna-Aktie sprang am Mittwoch um knapp 16 Prozent bis auf 35,21 US-Dollar in die Höhe und konnte damit die Verluste der letzten Wochen wieder weitgehend ausgleichen. Für eine Trendwende im Chart reicht es noch nicht. Doch senden die Bullen ein wichtiges Lebenszeichen aus, auf dem sich durchaus aufbauen ließe. Mittel- und langfristig sind jedoch weitere Impulse gefragt, um der Moderna-Aktie wieder den Weg in höhere Kursgefilde zu ebnen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWie auch bei der Konkurrenz sorgen Corona-Impfstoffe allenfalls kurzfristig noch für Aufmerksamkeit. Der Fokus der Aktionäre liegt aber längst auf der weiteren Pipeline und hier insbesondere auf in Entwicklung befindlichen Krebsmedikamenten. Daran arbeitet Moderna unter Hochdruck, konnte zuletzt aber keine neuen Studiendaten vorweisen. Ob es solche in den kommenden Monaten zu sehen geben wird, steht in den Sternen. Eine mögliche Zulassung dürfte aber selbst im besten Fall noch Jahre entfernt sein. Bis dahin geht es für Moderna vor allem darum, mit vorhandenen Mitteln zu haushalten und eine Finanzspritze der Konkurrenz würde dabei natürlich nicht schaden.

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07.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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