Gotham City Research nimmt Mutares ins Visier und sorgt damit für Verunsicherungen bei den Aktionären

Die Aktie von Mutares stürzt auf neue Tiefstände herab

 

Bereits seit dem Frühjahr hängt die Mutares-Aktie in einem Abwärtstrend fest und bereitet den Leerverkäufern damit viel Freude. Letztere schalten nun nochmal einen Gang hoch. Der berüchtigte Shortseller Gotham City Research erhebt schwere Vorwürfe gegenüber dem Unternehmen, was an der Börse nicht unbemerkt bleiben sollte.

 

Der Hedgefonds rund um CEO Daniel Yu teilte mit, Leerverkaufs-Positionen von 1,1 Prozent bei Mutares (DE000A2NB650) aufgebaut zu haben. Das ist offenbar nicht aus Spaß an der Freude geschehen, sondern mit Blick auf angebliche Unregelmäßigkeiten in der Bilanz. Ganze 54 Seiten widmen die Shortseller derartigen Vorwürfen, wie das „manager magazin“ berichtet.

Kritik gibt es unter anderem daran, dass Mutares sich immer weiter verschulde und damit hohe Risiken eingehe. Im laufenden Jahr soll das Unternehmen 235 Millionen Euro frische Schulden aufgetürmt haben. Als problematisch wird darüber hinaus angesehen, dass Mutares sein Geld zuvorderst mit Beratungsleistungen für seine Beteiligungen verdiene, welchen das Unternehmen gleichzeitig auch Geld leihe.

 

Mutares setzt sich zur Wehr

 

Die ohnehin angeschlagene Aktie reagierte auf die Vorwürfe mit einem heftigen Kursrutsch, erreichte zeitweise bei 18,64 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Mutares wollte das Ganze aber nicht einfach unkommentiert im Raum stehen lassen. Das Unternehmen wehrte sich gegen die Darstellung von Gotham City Research und sprach davon, dass dort bekannte Fakten auf irreführende Weise dargestellt würden.

Zumindest etwas ließen die Anleger sich damit beruhigen und bis Handelsschluss konnte der Aktienkurs sich wieder bis auf 22,20 Euro. Damit blieb es aber bei einem Tagesverlust von 14,1 Prozent. Seit den Höchstständen im Frühjahr hat der Aktienkurs sich in etwa halbiert und eine Trendwende ist nun noch weniger in Sicht, als es in den letzten Wochen schon der Fall war.

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28.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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