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BayWa muss 222 Millionen abschreiben – Mutares sieht sich für erfolgreiches Q4 gut aufgestellt

Mutares reagiert auf Short-Seller-Attacke

NTG24 - BayWa muss 222 Millionen abschreiben – Mutares sieht sich für erfolgreiches Q4 gut aufgestellt

 

BayWa muss nach dem Impairmenttest im Laufe der Restrukturierung insgesamt 222 Millionen Euro abschreiben. Mutares verlängert nach Shortseller-Attacke den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden.

Der Agrarkonzern BayWa (DE0005194062) steckt seit Mitte des Jahres in einer existenziellen Krise, bei der sogar bis Ende August nicht klar war, ob die Gläubiger einen Fortbestand des Unternehmens garantieren. Nachdem die ehemalige Genossenschaft nun aber neue Kredite erhalten hat und die Gläubiger zugestimmt hatte kurzfristige Forderungen in langfristige Verbindlichkeiten umzuwandeln konnte der Restrukturierungsplan nun anlaufen.

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In einem ersten Schritt wurde durch einen Impairmenttest das Anlagevermögen des Unternehmens analysiert. Aufgrund dieser Untersuchung muss BayWa nun 222 Millionen Euro abschreiben. Der Großteil dieser Summe entfällt dabei mit 171,5 Millionen Euro auf das Tochterunternehmen BayWa r.e.. Dieses bündelt das gesamte Geschäft mit erneuerbaren Energien.

Dabei wird nur das Anlagevermögen um diese Summe reduziert, sodass diese Wertberichtigung keinen negativen Einfluss auf die laufende Restrukturierung hat und auch der hohe Schuldenbetrag von über 5 Milliarden Euro wird sich durch die Anpassungen nicht korrigieren. Eigentlich hätte BayWa am heutigen Tag die Quartalszahlen für das zweite Quartal veröffentlichen sollen, allerdings blieben die bislang aus. Aufgrund der fundamentalen Krise hatte sich diese Veröffentlichung bereits um zwei Monate verzögert.

Im Rahmen der Restrukturierung plant BayWa zahlreiche operative Einsparmaßnahmen und sogar den Verkauf einzelner bislang unprofitabler Unternehmensbereiche. Auch ein Stellenabbau sei im Bereich des Möglichen. Laut Vorstandsvorsitzenden Marcus Pöllinger hätte dabei besonders der Verkauf der Beteiligung an BayWa r.e. priorität, da das Unternehmen kapitalintensiv ist und weitere Investitionen benötigt.

 

Mutares erholt sich nach Shortseller-Attacke

 

Mutares (DE000A2NB650) erholt sich langsam wieder nach den Vorwürfen des Shortsellers Gotham City. Am Donnerstag verlor die Aktie zweitweise mehr als 25 % im Handel, nachdem ein Report von Gotham City veröffentlich wurde, konnte sich dann aber nach einer ersten Stellungnahme wieder erholen und schloss den Handel mit einem Tagesverlust von rund 16 %.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGotham City fokussiert sich bei dem Bericht primär auf die Bilanzierung von Mutares im letzten Jahresbericht. So stellt Mutares unter anderem fest, dass im Jahresbericht einmal 422 und einmal nur 357 Millionen als verfügbare Cash Reserven ausgeschrieben sind. Dieser Fehler animierte Gotham City dann zu dem Verdacht, dass Mutares Bilanzmanipulation betreibt. Zusätzlich kritisiert Gotham City, dass das Geschäftsmodell von Mutares also kriselnde Unternehmen zu verkaufen, diese dann zu sanieren und teurer zu verkaufen in der Vergangenheit selten funktioniert haben.

Am darauffolgenden Tag veröffentlichte Mutares dann eine längere Stellungnahme zu den Vorwürfen. Mutares gab an, alle Geschäftsvorfälle korrekt abgebildet zu haben, lediglich bei dem Übertrag in eine graphische Darstellung sei ein Fehler geschehen, dies hätte sich aber auch schnell durch eine Nachfrage klären lassen. Zusätzlich bestätigt man den Ausblick für die Mittelfristziele und auch die Dividendenstrategie.

Zusätzlich kündigt man an, den Vertrag des Vorstandschefs Robin Laik um weitere 5 Jahre bis zum 31. Dezember 2029 verlängern zu wollen. Laik hält selbst 25 % der Aktien des Unternehmens und hatte den Turnaround-Experten im Jahr 2008 selbst gegründet.

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07.10.2024 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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