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Edelmetall Marktbericht vom 15.01.2024: Gold glänzt, Silber erholt sich, Platin und Palladium im Schatten niedriger Preise

Edelmetalle im Spannungsfeld zwischen Inflation und geopolitischen Krisen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 15.01.2024: Gold glänzt, Silber erholt sich, Platin und Palladium im Schatten niedriger Preise

 

Die Edelmetallmärkte haben in dieser Woche mit gemischten Signalen auf das aktuelle Marktumfeld reagiert. Gold liegt bei 2675 US-Dollar und verzeichnete ein Minus von 0,54 %, Silber notiert bei 29,78 US-Dollar und verlor 2 %, Platin fiel um 2,6 % und Palladium um 0,5 %. Trotz dieser Rückgänge bleibt der Markt spannend, insbesondere durch die Einflussfaktoren geopolitischer Unsicherheiten, Zentralbankentscheidungen und Inflationsängste. Analysten sehen in den Edelmetallen weiterhin ein erhebliches Potenzial, auch wenn kurzfristige Schwankungen die Anleger vor Herausforderungen stellen.

Trotz des jüngsten Rückgangs zeigt sich Gold (TVC:GOLD) auf längere Sicht als stabile Anlageklasse. Besonders in Euro hat das Edelmetall ein neues Allzeithoch erreicht, was den Einfluss der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken unterstreicht. Diese Maßnahmen, gepaart mit einer robusten Nachfrage der BRICS-Staaten, könnten Gold weiterhin Auftrieb verleihen. Analysten heben ihre Zielprognosen für das Edelmetall an und sehen in der Inflationsphase ein unterstützendes Umfeld. Besonders bemerkenswert ist der Einfluss des festeren Dollars.

 

 

 

Das Interesse an Gold bleibt ungebrochen, was sich auch in den Goldminenaktien widerspiegelt. Während nordamerikanische Unternehmen Stabilität zeigen, berichten kleinere Werte von deutlichen Kursgewinnen. Auch südafrikanische und australische Goldaktien verzeichnen starke Wachstumszahlen, was die Marktbreite und das Vertrauen in die Branche belegt.

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Silber: Beeindruckende Dynamik trotz Rückschlägen

 

Silber (TVC:SILVER) hat im vergangenen Jahr eine beachtliche Entwicklung gezeigt und nähert sich in der Rendite zunehmend Gold an. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung des Metalls als Investment. Doch auch Silber bleibt nicht vor Marktschwankungen verschont. Ein stärker agierender US-Dollar, steigende Renditen auf Staatsanleihen und die straffere Geldpolitik der US-Notenbank haben das Edelmetall von seinen Oktober-Höchstständen zurückfallen lassen.

Analysten von ig.com betonen, dass die weitere Entwicklung der Silberpreise stark von geopolitischen Unsicherheiten und wirtschaftlichen Daten aus den USA abhängen könnte. Sollten diese Faktoren den Dollar schwächen, könnte Silber erneut als renditestarke Anlageform attraktiv werden, insbesondere in einem Umfeld steigender Inflationsängste.

 

Platin und Palladium: Fortschritte in der Produktion, aber Herausforderungen bleiben

 

Die Märkte für Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) stehen vor einer komplexen Situation. Während Unternehmen wie Northam Platinum Holdings Produktionssteigerungen vermelden, setzt der Preisverfall die Branche unter Druck. Die südafrikanische Platinproduktion, die weltweit führend ist, könnte langfristig gefährdet sein, wenn niedrige Preise keine neuen Projekte erlauben. Dennoch hat Northam innovative Maßnahmen ergriffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, darunter der Einsatz mechanisierter Bergbautechnologien und der Fokus auf hochwertige Erzkörper.

Gleichzeitig bleibt der Markt durch geopolitische Unsicherheiten und operative Herausforderungen belastet. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigen Produktionssteigerungen in der Chromgewinnung und fortschrittliche Rückgewinnungstechnologien den Weg in eine optimistischere Zukunft. Die Rolle von Platin und Palladium im industriellen Sektor, insbesondere in der Automobilproduktion, bleibt ein entscheidender Faktor für ihre Preisentwicklung.

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Technische Analyse Gold: Starke Unterstützung und bullischer Trend

 

Gold zeigt sich in einer langfristig robusten Ausgangslage. Mit einem vorläufigen Monatsplus von 2,0 % bleibt der Trend weiterhin positiv. Der mittelfristige Widerstand liegt bei 2790 US-Dollar und fungiert als potenzieller Anziehungspunkt für den Kurs, während der Unterstützungsbereich um 2500 US-Dollar dem Edelmetall Stabilität bietet. Besonders positiv hervorzuheben ist der steigende 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein zentraler Indikator für die Langzeitentwicklung. Der Kurs liegt derzeit über dieser Linie, was die bullische Gesamtsituation unterstreicht.

 

Technische Analyse Silber: Seitwärtsbewegung trotz Widerständen

 

Silber weist für den aktuellen Monat ein Plus von 3,1 % auf, bleibt jedoch unter dem langfristigen 200-Tage-Durchschnitt, der leicht steigend ist. Der mittelfristige Unterstützungsbereich bei 28,01 US-Dollar bietet Stabilität, während der Widerstandsbereich bei 34,85 US-Dollar als Zielzone für Kurssteigerungen gilt. Trotz dieser stabilisierenden Faktoren wird die übergeordnete Tendenz als eher seitwärts eingestuft. Ob sich ein klarer Aufwärtstrend durchsetzt, hängt von einer möglichen Erholung des Marktes ab.

 

Technische Analyse Platin: Schwierige Ausgangslage für Bullen

 

Platin verzeichnet ein vorläufiges Monatsplus von 3,3 %, bleibt jedoch in einer insgesamt schwierigen Lage. Der Kurs liegt unter dem fallenden 200-Tage-Durchschnitt, was die langfristige Perspektive für Bullen erschwert. Die mittelfristige Unterstützung bei 902 US-Dollar gibt jedoch Hoffnung auf Stabilität, während der Widerstandsbereich bei 1054 US-Dollar als kurzfristiges Ziel dient. Dennoch bleibt die übergeordnete Trendlage weiterhin ungünstig, was die Herausforderung für Anleger verdeutlicht.

 

Technische Analyse Palladium: Volatilität bei ungünstigem Trend

 

Palladium konnte in diesem Monat einen Zuwachs von 4,2 % erzielen, doch die übergeordnete Marktsituation bleibt für Bullen herausfordernd. Mit einem Widerstandsbereich bei 1247 US-Dollar und einer Unterstützungszone um 897 US-Dollar bleibt der Markt volatil. Der fallende 200-Tage-Durchschnitt signalisiert eine anhaltend negative langfristige Entwicklung. Obwohl der kurzfristige Zuwachs positiv ist, deutet die technische Analyse insgesamt auf eine schwierige Marktlage hin.

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15.01.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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