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Edelmetall Marktbericht vom 07.07.2024: Platin und Palladium erleben markante Preisbewegungen

Beide Metalle zeigen in ihren technischen Indikatoren unterschiedliche Trends

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 07.07.2024: Platin und Palladium erleben markante Preisbewegungen

 

Die vergangene Woche hat im Zeichen der Edelmetalle Platin und Palladium gestanden, die beide einen positiven Abschluss verzeichnen konnten. Während Platin einen Preisanstieg um 3,3 % auf 1027 US-Dollar erreichte, legte Palladium sogar um 5,7 % zu und endete bei 1023 US-Dollar. Diese Entwicklungen sind bemerkenswert, insbesondere angesichts der aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren. In diesem Beitrag analysieren wir die Hintergründe dieser Preisbewegungen und werfen einen Blick auf die technische Situation der beiden Metalle.

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Werbebanner DegussaPalladium (TVC:PALLADIUM) hat besonders von den jüngsten geopolitischen Spannungen profitiert. Die Ankündigung neuer Sanktionen der britischen Regierung gegen russische Metalle hat zwar Palladium nicht direkt betroffen, jedoch wuchsen die Bedenken hinsichtlich möglicher Störungen in der Versorgungskette, was zu einem Preissprung führte. Diese Unsicherheit zwang einige Händler, die auf fallende Preise gesetzt hatten, ihre Positionen zu schließen, was den Preis zusätzlich nach oben trieb. Mit einem Anstieg auf den höchsten Stand seit November des Vorjahres erlebte Palladium einen der größten Gewinne der letzten Jahre.

Ein weiterer Faktor, der den Preis von Palladium beeinflusst, ist die Situation auf dem Halbleitermarkt. Fortschritte in der Produktion von Halbleitern könnten die Nachfrage nach Palladium steigern, da das Metall in vielen technologischen Anwendungen verwendet wird. Die positive Nachrichtenlage hierzu hat ebenfalls zur Preisrallye beigetragen.

 

Platin bleibt stabil trotz fehlender Dynamik

 

Im Gegensatz zu Palladium zeigte der Platinmarkt (TVC:PLATINUM) eine weniger dynamische Entwicklung. Trotz mehrerer Versuche, sich über psychologisch wichtigen Marken zu etablieren, blieb der Platinpreis weitgehend seitwärts orientiert. Diese Stagnation könnte ein Spiegelbild der allgemeinen Marktunsicherheit sein, verstärkt durch schwankende industrielle Nachfrage und makroökonomische Einflüsse. Dieser Mangel an Dynamik könnte darauf hindeuten, dass Investoren vorsichtiger agieren, möglicherweise in Erwartung weiterer globaler Wirtschaftsereignisse, die den Markt beeinflussen könnten.

 

Technische Analyse als Entscheidungshilfe

 

Die technische Analyse bietet wertvolle Einblicke in die mögliche zukünftige Entwicklung der Edelmetallpreise. Für beide Metalle, Platin und Palladium, bietet die Betrachtung der kurz- und langfristigen Trendlinien sowie Widerstands- und Unterstützungszonen entscheidende Informationen für Investoren.

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Stabilität trotz Unsicherheit: Ein Blick auf Platin

 

Die technische Analyse zeigt für Platin eine gemischte Situation. Der Monatszuwachs von 3,3 % spiegelt eine gewisse Stabilität wider, obwohl der Markt keine deutliche Richtung anzeigt. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein zentraler Indikator für die langfristige Marktstimmung, ist im Steigen begriffen. Aktuell notiert der Platinpreis über diesem Durchschnitt, was grundsätzlich als bullisches Signal gewertet werden kann. Die Widerstandszone um 1095 US-Dollar stellt sowohl eine mittelfristige als auch langfristige Herausforderung dar, während die Unterstützung bei 867 US-Dollar und das 52-Wochentief bei 843 US-Dollar als kritische Punkte für potenzielle Rücksetzer gelten. Die Trendanalyse, die verschiedene Indikatoren berücksichtigt, deutet auf eine insgesamt positive, aber vorsichtige Marktlage hin.

 

Dynamik trotz Gegenwind: Ein Blick auf Palladium

 

Palladium zeigt eine interessantere technische Situation als Platin. Obwohl der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) einen fallenden Trend anzeigt, liegt der aktuelle Kurs des Metalls darüber, was auf eine mögliche Trendumkehr hindeutet. Die Analyse identifiziert die Widerstandszone bei 1107 US-Dollar als kurz- bis mittelfristig bedeutend, während das 52-Wochenhoch bei 1340 US-Dollar als langfristige Barriere gilt. Die Unterstützungszone bei 869 US-Dollar und das 52-Wochentief bei 851 US-Dollar sind Schlüsselbereiche, die bei einer negativen Marktentwicklung Unterstützung bieten könnten. Insgesamt deutet die technische Analyse darauf hin, dass die Markttendenz für Palladium eher seitwärts gerichtet ist, mit einer Neigung zu vorsichtigem Optimismus.

 

Ausblick in die Zukunft der Edelmetalle

 

Die Entwicklungen auf dem Edelmetallmarkt sind weiterhin eng mit globalen wirtschaftlichen und geopolitischen Ereignissen verknüpft. Sowohl Platin als auch Palladium könnten in den kommenden Monaten signifikante Bewegungen erleben, abhängig von Änderungen in der industriellen Nachfrage und weiteren geopolitischen Unsicherheiten. Investoren sollten die genannten technischen Marken im Auge behalten und auf Signale achten, die auf eine Änderung der aktuellen Trends hindeuten könnten. Die kommenden Wochen könnten entscheidend sein, um die Richtung zu bestimmen, in die sich diese wertvollen Metalle bewegen werden.

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07.07.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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