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META DREHT AUF, APPLE FINDET WIEDER IN DEN WACHSTUMSKURS UND TUI SORGT WEITER FÜR ENTTÄUSCHUNG – BÖRSE TO GO

So schnell wendet sich das Blatt!

NTG24 - META DREHT AUF, APPLE FINDET WIEDER IN DEN WACHSTUMSKURS UND TUI SORGT WEITER FÜR ENTTÄUSCHUNG – BÖRSE TO GO

 

Die gute Stimmung vom Vortag schien am Donnerstag schon wieder vollständig zu verpuffen. Fantasien über Zinssenkung rückten schnell in den Hintergrund, nachdem die Berichtssaison in den USA einige schwache Ergebnisse offenbarte, was auch hiesige Anleger nicht unberührt ließ. Zudem glänzten auch einige DAX-Vertreter nicht gerade mit überzeugenden Ergebnissen. So kam es trotz erfreulicher Zahlen von Meta letztlich zu einem regelrechten Ausverkauf.

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Im Dow Jones ging es um 1,2 Prozent bis auf 40.348 Punkte in die Tiefe. Da der amerikanische Leitindex zuvor von der guten Stimmung kaum profitieren konnte, schmerzen solch deutliche Absenkungen umso mehr. Der Nasdaq 100 gab jedoch sogar noch etwas weiter um 2,44 Prozent bis auf 18.890 Punkte nach. Gute Ergebnisse von Meta und Apple stützten den Index zwar etwas, was jedoch offenbar nur für Schadensbegrenzung genutzt werden konnte. Herbe Rückschläge gab es vor allem im Halbleitersegment zu verkraften.

Deutliche Rückschläge im DAX waren unter anderem auf schwache Ergebnisse von Schwergewichten wie Volkswagen und BMW zurückzuführen. Der für Deutschland so wichtige Autosektor scheint sich immer tiefer in die Krise zu manövrieren und mit Sparplänen allein können die Unternehmen die Anleger schon lange nicht mehr abholen. Mit dem deutschen Leitindex ging es um 2,3 Prozent bis auf 18.084 Punkte abwärts. Laut „Handelsblatt“ handelt es sich um den größten Tagesverlust seit rund einem Jahr.

So viel schlechte Stimmung und Gewinnmitnahmen können an den asiatischen Börsen kaum einfach vorbeigehen und so gab auch der Hang Seng am Donnerstag um gut zwei Prozent nach. Japan erlebt derweil heute einen tiefschwarzen Freitag mit Verlusten von fast fünf Prozent im Nikkei 225 bis zum frühen Nachmittag. In Südkorea gab der Kospi-Index zur selben Zeit um etwa 3,3 Prozent nach. Beobachter führen auch dies auf die Sorge vor einer Schwäche der US-Wirtschaft zurück.

 

 

 

Meta kann punkten

 

Nicht beteiligt an den Verstimmungen an den Märkten war Meta (US30303M1027). Die Facebook-Mutter legte frische Zahlen vor, welche sich absolut sehen lassen konnten. Das Werbegeschäft brummt wieder und die Umsätze legten um 22 Prozent bis auf 39 Milliarden US-Dollar zu. Trotz der enormen KI-Investitionen steigerten die Gewinne sich um schwindelerregende 73 Prozent bis auf 13,5 Milliarden Dollar. Meta will auch weiterhin kräftig in das Thema Künstliche Intelligenz investieren. Mit gigantischen Datenzentren soll unter anderem der eigene Chatbot weiter vorangetrieben werden, der in Konkurrenz zu ChatGPT, Gemini und Co. treten soll. Die Aktionäre zeigten sich sehr angetan und die Aktie legte an einem rabenschwarzen Handelstag um 4,8 Prozent zu, was ein angenehmes Gegenwicht zur allgemeinen Stimmungslage war.

 

Apple hat andere Sorgen

 

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Werbebanner DegussaAuch bei Apple (US0378331005) konnten die Umsätze nach einer langen Durststrecke endlich wieder wachsten. Der iPhone-Hersteller meldete ein Plus von rund fünf Prozent und damit 85,8 Milliarden Dollar für das abgelaufene Quartal. Davon blieb ein Gewinn je Aktie in Höhe von 1,40 Dollar hängen, was einer Steigerung um elf Prozent entspricht. Zu verdanken waren die letztlich freundlichen Ergebnisse aber wohl auch der Sparsamkeit des Tech-Giganten. Speziell bei Investitionen in das Thema KI hält man sich in Cupertino eher zurück. Der Fokus scheint noch immer auf anderen Bereichen zu liegen. Mit dem wichtigen iPhone-Geschäft konnte immerhin ein kleines Plus erzielt werden, was die bescheidenen Erwartungen der Analysten letztlich übertraf. Mit dem Aktienkurs ging es dennoch um 1,7 Prozent auf 218,36 Dollar zurück und nachbörslich konnte nur ein kleines Plus von 0,6 Prozent erzielt werden.

 

TUI auf dünnem Eis

 

Voll erwischt von der schlechten Marktstimmung wurde die Aktie von TUI (DE000TUAG505), welche um knapp 2,9 Prozent bis auf 5,80 Euro in die Tiefe rauschte. Nachdem der Titel die Linie bei 6 Euro schon vor ein paar Tagen verpasste, drohen nun alle Dämme zu brechen. Etwas Support bietet noch ein Verlaufstief aus dem vergangenen November rund um 5,60 Euro. Unterhalb davon könnten aber neuerliche Angriffe auf das 52-Wochen-Tief bei 4,37 Euro drohen. Die Lage ist also mehr als angespannt und die Sorge vor sinkenden Verkaufspreisen scheint schwerer zu wiegen als die Aussicht auf ein insgesamt starkes Sommergeschäft.

 

Tagestermine

 

Es geht heute spannend weiter mit frischen Arbeitsmarktdaten aus den USA, die zum Nachmittag erwartet werden. In der Schweiz gibt es außerdem bereits in den Morgenstunden ein Update zu den Verbraucherpreisen. Die Berichtssaison geht derweil weiter mit Zahlen von vielbeachteten Unternehmen wie Linde und ExxonMobil. Impulse dürfte es vor dem Wochenende also auch aus anderen Bereichen als der noch immer sehr dominierenden Tech-Branche geben. Dass die Laune damit wieder etwas steigt, lässt sich wohl nur hoffen. Verlass ist darauf aber freilich nicht.

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02.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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