Nike schließt das vergangene Quartal besser als erwartet ab, enttäuscht Anleger jedoch mit dem Blick auf die nächsten Zahlen

Die Aktie von Nike gerät wieder ins Wanken

 

Das im Februar beendete dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Nike einigermaßen erfolgreich beenden. Zwar gingen die Umsätze im Jahresvergleich um neun Prozent auf 11,3 Milliarden US-Dollar zurück und der Nettogewinn rutschte um über 30 Prozent bis auf 794 Millionen Dollar hinab. Beides lag jedoch deutlich über den Befürchtungen der Analysten.

Während die Zahlen also in Anbetracht der Umstände erfreulich ausfielen, sieht es beim Blick nach vorn schon ganz anders aus. Mit einer echten Erholung rechnet Nike (US6541061031) im laufenden Quartal offenbar noch nicht. Die anhaltende Konsumflaute in China macht dem Unternehmen weiterhin zu schaffen und es wird ein Umsatzrückgang im mittleren Bereich zwischen zehn und 20 Prozent in Aussicht gestellt. Das wiederum liegt deutlich unter den bisherigen Prognosen der Analysten.

Die Reaktion an der Börse fiel daher letztlich enttäuscht aus. Die Nike-Aktie rutschte am Freitag zeitweise um mehr als neun Prozent in die Tiefe. Im späteren Handel konnten die Bullen mit viel Mühe für etwas Erleichterung sorgen. Mit Ach und Krach konnte die Bewertung noch knapp über die Marke von 100 Milliarden Dollar gerettet werden. Per Handelsschluss standen 67,94 Dollar auf dem Ticker und damit 5,5 Prozent weniger als tags zuvor.

 

 

 

Seit Jahresbeginn hat die Nike-Aktie nun schon um etwas mehr als zehn Prozent an Wert verloren. Zwar stellt der Konzern für die Zeit nach dem vierten Geschäftsquartal vage Besserung in Aussicht und umfassende Sparprogramme sollen bei der Aufbesserung der Bilanzen helfen. Die Zuversicht der Aktionäre hält sich jedoch in Grenzen, da die Konkurrenz besser abzuschneiden scheint und Nike immer öfter Marktanteile streitig macht.

 

Noch kein Comeback bei Nike

 

Nicht wenige Analysten denken bei Nike langfristig und halten die relative Schwäche des Titels nach wie vor für eine gute Einstiegschance. Tatsächlich hat der Konzern schon manche Krise hinter sich und in der Vergangenheit folgten darauf auch stets wieder bessere Zeiten mitsamt ansehnlichen Kursgewinnen. Festzuhalten bleibt allerdings aktuell, dass die große Wende wohl noch etwas länger auf sich warten lässt, so die denn überhaupt noch kommen mag.

 

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24.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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