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Statt einer neuen Konsole stellt Nintendo einen eigenen Wecker vor und erntet dafür nicht nur Begeisterung

Die Aktie von Nintendo reagiert kaum auf das neue Produkt

NTG24 - Statt einer neuen Konsole stellt Nintendo einen eigenen Wecker vor und erntet dafür nicht nur Begeisterung

 

Seit einer kleinen Ewigkeit warten Fans und Anleger von Nintendo darauf, dass der Spielekonzern endlich den Nachfolger der Spielekonsole Switch ankündigt. Am Mittwochabend hiesiger Zeit enthüllte das Unternehmen nun zwar neue Hardware. Dabei handelt es sich aber um einen interaktiven Wecker, auf dem keine Spiele gespielt werden. Die Reaktionen im Netz dazu fallen durchmischt aus.

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Mit seinem knalligen Design und runden Formen mutet das „Alarmo“ genannte Gerät von Nintendo (JP3756600007) zunächst wie ein typischer Wecker für das Kinderzimmer an. Unter der Haube ist aber einiges an Technik versteckt. Es wird sich nicht darauf beschränkt, den Nutzer mit Nintendo-Melodien aus dem Schlaf zu reißen. Stattdessen sind allerlei Sensoren verbaut, welche das Schlafverhalten sowie Bewegungen tracken können. Beim Wecken an sich reagiert der Wecker auf Bewegung und bietet unterschiedliche, verspielte Szenarien an.

Beispielsweise gibt es die Möglichkeit, sich mit Kampfgeräuschen aus „The Legend of Zelda“ wecken zu lassen. Mit Bewegungen lassen sich virtuelle Monster ausschalten, was mit der entsprechenden Soundkulisse untermalt wird. Nach dem Aufstehen wird schließlich eine jubelnde Fanfare abgespielt. Wer hingegen nicht aus den Federn kommt, wird von immer lauteren und aggressiveren Tönen geplagt. Die Dauer eines solchen Vorgangs lässt sich in unterschiedlichen Intervallen einstellen. Zudem besteht die Möglichkeit, Alarmo auf Wunsch auch wie einen ganz normalen Wecker zu nutzen.

 

 

 

Nintendo: Braucht man das?

 

Zur Verfügung stehen jeweils sieben unterschiedliche Szenarien aus fünf Nintendo-Spielereihen, darunter Super Mario Odyssey, Splatoon 3 und Ring Fit Adventure. Die Präsentation stellte zudem herunterladbare Weckrufe aus Mario Kart und Animal Crossing in Aussicht. Verfügbar ist der Nintendo-Wecker ab sofort, allerdings nur für Nutzer mit einem Nintendo-Account und einer laufenden, kostenpflichtigen Mitgliedschaft bei Nintendo Switch Online. Letztere wird für den Betrieb aber nicht benötigt und voraussichtlich ab Januar soll das Ganze auch für alle und wahrscheinlich im normalen Einzelhandel erhältlich sein.

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Werbebanner DegussaRichtig begeistert scheint das Netz von der Vorstellung nicht zu sein. In den sozialen Medien reagieren die Nutzer zu weiten Teilen mit Unverständnis und es wird die Frage gestellt, ob überhaupt jemand einen solchen Wecker braucht. Dahingehend zweifelt manch einer auch an einem größeren Interesse an der Ladentheke. Zumindest in Japan und den USA scheint Alarmo aber schon ausverkauft zu sein, wenngleich das an sich noch kein Gradmesser für den langfristigen Verkaufserfolg ist.

Viel Kritik gibt es am Verkaufspreis, der bei 99 US-Dollar und hierzulande bei 99 Euro liegt. Trotz der verspielten Technik im Inneren steht zu vermuten, dass Nintendo sich dabei eine recht üppige Marge sichert. Solange es dem Verkaufserfolg nicht schadet, ist das aus Anlegersicht aber sogar eine eher gute Nachricht. Dank seiner starken IPs hat Nintendo auch ein schlagkräftiges Alleinstellungsmerkmal im zugegebenermaßen nicht unbedingt aufregenden Markt der Tischwecker.

 

Öfter mal was Neues

 

Die Aktionäre scheinen nicht so recht zu wissen, was sie mir der Neuankündigung anfangen sollen. Die Nintendo-Aktie bewegte sich gestern kaum vom Fleck und bewegte sich auf dem schon seit dem Frühjahr bekannten Niveau knapp oberhalb von 13 Dollar seitwärts. Zu Handelsschluss standen 13,32 Dollar auf der Anzeigetafel. Verstecken muss die Nintendo-Aktie sich hier nicht, doch Aufwärtsbewegungen sind in diesem Jahr eher zu einer Seltenheit geworden.

Dabei wird es sehr wahrscheinlich auch bleiben, solange es keine Neuigkeiten zum Nachfolger des wichtigsten Produkts in Form der Spielekonsole Switch gibt. Mit seinem vorgestellten Wecker geht Nintendo erstmal keine Risiken ein. Selbst wenn das Ganze wenig Interessenten finden und schnell in der Versenkung verschwinden sollte, wird der japanische Konzern es spielend verkraften können. Umgekehrt wird den Anlegern aber auch kaum der nächste durchschlagende Erfolg in Aussicht gestellt.

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11.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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