als .pdf Datei herunterladen

Nintendo wieder etwas fester, Microsoft bastelt wohl an neuen Konsolen, Sony verzeichnet rückgehende Absatzzahlen bei der PlayStation und Take-Two sorgt für Erleichterung

Auch die Börse interessiert sich sehr für die Welt des Gaming

NTG24 - Nintendo wieder etwas fester, Microsoft bastelt wohl an neuen Konsolen, Sony verzeichnet rückgehende Absatzzahlen bei der PlayStation und Take-Two sorgt für Erleichterung

 

Einst belächelt, hat die Gaming-Branche sich mittlerweile längst etabliert und zu einem Milliardenmarkt entwickelt. Dementsprechend spielen die Entwicklung im Segment auch an der Börse immer wieder eine Rolle. Zuletzt gab es manchen Rückschlag zu verkraften, aber auch einige Hoffnungsschimmer zu sehen.

Schwer unter Druck geriet Nintendo (JP3756600007), nachdem der japanische Spielegigant Zahlen für das vergangene Quartal vorlegt. Jene zeigten, dass die etwas in die Jahre gekommene Spielekonsole Switch sich nur noch in sehr übersichtlichen Stückzahlen verkauft. Umso interessierter sind Spieler und Aktionäre am Nachfolgemodell, um das es mal wieder einige frische Gerüchte gibt. Auf dem Kurznachrichtendienst „X“ will der Nutzer Necorlipe in Erfahrung gebracht haben, dass die nächste Nintendo-Konsole wohl über ein 65-Watt-Ladegerät verfügen soll.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Ferner ist die Rede davon, dass ein Lüfter nur in der Docking-Station vorhanden sein soll, der mobile Part käme hingegen ohne aktive Kühlung aus. Nintendo selbst äußert sich weiterhin noch nicht zu neuer Hardware, wird dies aber vor Ende März noch nachholen. Die Aktie zeigte sich derweil nach dem Einbruch vor einigen Tagen wieder etwas entspannter. 48,01 Euro stehen zum Wochenende auf dem Ticker und damit etwa neun Prozent mehr als vor einer Woche.

 

 

 

Microsoft plant wohl mobile Xbox

 

Während bei Nintendo das Spielen unterwegs schon seit Jahren zur Normalität gehört, blieb Microsoft (US5949181045) mit der Xbox stets stationär. Xbox-Chef Phil Spencer ließ aber bereits durchblicken, dass Arbeiten an einem eigenen Handheld bereits stattfinden. „notebookcheck.com“ berichtet nun unter Verweis auf den Podcast „Xbox Two“ darüber, dass jenes Gerät wohl eigenständig sein wird.

Der Nachfolger der aktuellen Xbox Series X bzw. S soll also kein Hybridgerät wie die Nintendo Switch werden. Stattdessen sind zwei parallel am Markt laufende Konsolen geplant, heißt es den Gerüchten zufolge. Allerdings gibt es hierfür ebenfalls keine Bestätigung. An der Börse spielt die Xbox kaum eine Rolle und die Microsoft-Aktie bleibt in erster Linie abhängig von Cloud- und KI-Geschäften. Sorgen um eine Flaute ließen den Kurs vom Allzeit-Hoch bei knapp 434 Euro bis auf 370,55 Euro am Wochenende segeln. Immerhin gibt es hier aber erste Anzeichen einer möglichen Stabilisierung.

 

Sony tut sich schwer

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGrundsätzlich ist aber festzustellen, dass die Nachfrage nach Videospielen momentan etwas zu schwächeln scheint. Ein Indiz dafür sind die Verkaufszahlen der PlayStation 5 von Sony (JP3435000009), welche im zweiten Quartal auf nur noch 2,4 Millionen Einheiten zurückgingen. Das sind gut 27 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Insgesamt konnten 61,7 Millionen Konsolen verkauft werden; der Vorgänger PlayStation 4 schaffte es zum gleichen Zeitpunkt seiner Lebensspanne schon auf 63,5 Millionen verkaufte Geräte.

Immerhin konnte Sony dank steigender Software-Verkäufe und Abonnements die Umsätze noch steigern. Dennoch blicken die Anleger skeptisch auf eher schwache Entwicklungen in der PlayStation-Sparte, welche heute eines der wichtigsten Standbeine des japanischen Mediengiganten ist. Die Sony-Aktie landete zum Wochenende bei 78,50 Euro und notierte damit 8,4 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn.

 

Take-Two bleibt im Zeitplan

 

Große Hoffnungen setzen die Märkte auf den Mega-Blockbuster GTA 6, welcher die Verkaufszahlen von PlayStation und Co. enorm ankurbeln könnte. Bei den jüngst vorgelegten Geschäftszahlen meldete Publisher Take-Two (US8740541094) einen Nettoverlust von 262 Millionen US-Dollar und damit noch einmal deutlich mehr als die 206 Millionen Dollar aus dem Vorjahr. Dennoch ging es mit der Aktie um gut sechs Prozent auf 133,52 Euro in die Höhe. Denn die wichtigste Nachricht drehte sich um GTA 6.

Laut dem vorgelegten Release-Plan soll das Spiel weiterhin im Herbst 2025 erscheinen, womit es für den Moment keine Verschiebung gibt. Das verdient Aufmerksamkeit, da Entwickler Rockstar Games in seiner Unternehmensgeschichte bislang noch jedes (!) Spiel mindestens einmal verschoben hat. Auch der direkte Vorgänger GTA 5 schaffte es nicht zum ursprünglich anvisierten Termin. An den Märkten herrscht Erleichterung, allerdings bleiben letzte Zweifel. Denn in den kommenden Monaten könnte eine Verschiebung durchaus noch angekündigt werden.

Anzeige:

Banner Zürcher Börsenbriefe Sonderaktion 4

 

Viel Spaß!

 

Die Spieleindustrie durchlebt derzeit eine gewisse Flaute, wenn auch auf hohem Niveau. Optimisten vermuten vielleicht, dass die Kundschaft schlicht auf große Neuigkeiten wartet, denn sowohl bei Hard- als auch Software gibt es seit einiger Zeit kaum bedeutende Neuankündigungen zu sehen. Teils enttäuschende Verkaufszahlen dürften aber auch mit der eher lahmen Konsumstimmung zusammenhängen. Interessant wird es im Laufe der nächsten zwölf Monate aber allemal, denn es könnten einige der größten Neuigkeiten seit Jahren anstehen. Daher ist es nicht verkehrt, die Aktien aus dem Segment zumindest im Auge zu behalten.

 

Nintendo Corp.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Nintendo Corp.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nintendo Corp.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Nintendo Corp. - hier weiterlesen...

 

11.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)