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Mit Abnehmspritzen verdient Novo Nordisk weiterhin viel Geld, doch die nächsten Herausforderungen kündigen sich bereits an

Die Freude bei den Anlegern von Novo Nordisk hielt nicht lange

NTG24 - Mit Abnehmspritzen verdient Novo Nordisk weiterhin viel Geld, doch die nächsten Herausforderungen kündigen sich bereits an

 

Nachdem Eli Lilly vor Kurzem mit enttäuschenden Absätzen von Abnehmmedikamenten enttäuschte, blickten Anleger sorgenvoll auf die Zahlen von Novo Nordisk. Am gestrigen Mittwoch öffneten die Dänen nun die Bücher und sorgten damit für Erleichterung. Die Erwartungen der Märkte konnten nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen werden. Abnehmspritzen sind weiterhin sehr gefragt und ein Ende des Wachstumspfades scheint nicht in Sicht zu sein.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinUmgerechnet 2,3 Milliarden Euro nahm Novo Nordisk (DK0062498333) mit Wegovy ein und übertraf die Schätzungen der Analysten damit um mehr als zehn Prozent. Insgesamt kletterte der Umsatz im vergangenen Quartal bis auf 71,3 Milliarden dänische Kronen (ca. 9,6 Milliarden Euro). Das entspricht einem Plus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 26 Prozent auf 33,8 Milliarden Kronen (ca. 4,5 Milliarden Euro). Der positive Trend bei dem Unternehmen scheint sich also fortzusetzen.

Schon Eli Lilly sprach davon, dass es bei Abnehmpräparaten keine Nachfrageprobleme gebe. Dies scheinen die Ergebnisse von Novo Nordisk zu bestätigen. Vorstandschef Lars Fruergaars Jörgensen versicherte gegenüber der Nachrichtenagentur „Reuters“, dass es immer noch weit mehr an einer Behandlung interessierte Patenten gebe, als man selbst oder die Konkurrenz liefern könne. Nicht ohne Grund wird intensiv daran gearbeitet, bestehende Kapazitäten auszubauen und die Auslieferungszahlen schrittweise zu erhöhen. Von dieser Strategie weicht Novo Nordisk weiterhin nicht ab und stellt damit weiteres Wachstum in Aussicht.

 

 

 

Auf Novo Nordisk kommt Gegenwind zu

 

Die bisherige Prognose blieb unangetastet, womit Novo Nordisk die größten Sorgen an den Märkten erst einmal entkräften konnte. Die Aktie reagierte auf die Zahlen im frühen Handel am Mittwoch zunächst mit Kurssteigerungen von mehr als sieben Prozent. Im weiteren Verlauf schmolzen die Aufschläge aber rapide dahin. Per Handelsschluss standen 100,54 Euro und damit nur 0,7 Prozent mehr als tags zuvor auf dem Ticker.

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Nur eben so konnten die Bullen damit die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke erobern. Die Novo Nordisk-Aktie steht jedoch auf eher wackeligen Beinen. Das „Handelsblatt“ blickt skeptisch auf laufende Patente. Jene laufen in China noch bis zum Jahr 2026, in Europa bis 2031 und in den USA bis 2032. Dann jedoch ist der Weg frei für günstigere Generika, welche Absatz und Margen von Novo Nordisk schwer unter Druck setzen könnten.

Schon jetzt wird der Wirkstoff wohl in vielen Apotheken in den USA selbst angerührt, da ein entsprechendes Gesetz dies im Falle einer Mangellage ermöglicht. Der Hersteller will dies aus Sicherheitsgrünen untersagen lassen, konnte bislang aber noch keinen Erfolg vorweisen. Abseits davon dürfte aber auch das Ergebnis der US-Wahl die Laune der Aktionäre getrübt haben.

 

Europa muss sich wappnen

 

Im Januar wird Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehren. Der designierte Präsident der Vereinigten Staaten schert sich zwar selten um Dinge, die er in der Vergangenheit gesagt hat. An den Märkten wird es aber sehr ernstgenommen und so stellen sich die meisten Marktakteure auf pauschale Einfuhrzölle für Waren aus der EU ein. Dies könnte auch Novo Nordisk betreffen und die Gewinne spürbar schmälern. Schließlich sind Abnehmspritzen vor allem in den USA beliebt, weist das Land doch eine der höchsten Raten an Fettleibigkeit auf.

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Werbebanner Immobilienbewertung MünchenDer gestrige Tag wurde von den Anlegern von Novo Nordisk letztlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgt. Auf der einen Seite läuft es für die Dänen momentan noch besser, als es viele befürchtet hatten. Dem gegenüber stehen perspektivisch aber neue und immer größere Herausforderungen. Den Investoren scheint zu dämmern, dass sie sich nicht bis in alle Ewigkeit auf sprudelnde und vor allem immer weiter steigende Gewinne durch Wegovy und Co. verlassen können.

 

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07.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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