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Nvidia kämpft gegen sinkende Wachstumsraten an

Nvidia hat (endlich) die Massenproduktion von Blackwell begonnen - neues Wachstum voraus

NTG24 - Nvidia kämpft gegen sinkende Wachstumsraten an

 

Endlich! Nvidia ist mit Blackwell in die Massenproduktion gegangen und kann damit das enorme Interesse der Kunden an der nächsten AI-Supercomputerchipgeneration monetarisieren. Keine Minute zu spät, denn die Bären scharen mit den Hufen und versuchen den Aktientrend in eine Korrekturphase zu schieben. 

Seit zwei Jahren bewegen sich die Aktien von Nvidia (US67066G1040) kontinuierlich über der gleitenden 200 Tage-Linie. Am 13. Januar 2023 sprang der Kurs über diesen wichtigen Widerstand und schaut danach nie wieder zurück, was zu einer enormen Rallye von seinerzeit 16,90 US-Dollar je Aktie bis in der Spitze bis auf 149,43 US-Dollar am 06.01.2025 führte. Ende Januar veröffentlichte DeepSeek sein neuestes Modell und sorgte damit in der Branche für die Sorge, dass die Chinesen nicht nur einen Preiskrieg anzetteln, der sich in Windeseile über die chinesischen Grenzen hinaus nach Amerika und Europa ausweiten wird, sondern den Hunger nach immer leistungsfähigerer AI-Hardware - zumindest vorübergehend - stillen werden. Das sorgte das erste Mal seit Anfang 2023 dafür, dass die Aktien von Nvidia unter die gleitende 200 Tage-Linie fielen. Der Bruch wurde relativ schnell innerhalb weniger Tage geheilt, nachdem die Hyperscaler deutlich machten, dass sie ihre Budgets für die Ausweitung der AI-Kapazitäten nicht verkleinern werden. 

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Nach den Zahlen wittern die Bären jetzt aber ihre Chance für eine neue Attacke. Die 200 Tage-Linie verläuft aktuell knapp unter 127,00 US-Dollar und genau dorthin wird der Kurs gesteuert. Mit dem Ziel, einen Break zu erzeugen, der die Nvidia Bullen dazu zwingen wird ihre Positionen entweder absichern, was kurzfristig den Verkaufsdruck erhöht oder ihre Gewichtungen zu reduzieren. Doch wo liegt die fundamentale Begründung für eine Korrektur?

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Die Bären wollen eine Korrektur erzwingen

 

Auf den ersten Blick gibt es wenig zu meckern. Der entscheidende Punkt ist, dass (endlich (https://www.zuercher-boersenbriefe.ch/Nvidia-bleibt-„Blackwell“-Server-schuldig-07012025)) der Nachfolger von Hopper - die AI-Supercomputerchips Blackwell - in die Massenproduktion gegangen ist. Das Unternehmen gibt an, dass im abgelaufenen 4. Fiskalquartal allein 11 Mrd. US-Dollar Umsatz aus der Erfüllung von Blackwell Aufträgen stammen. Fakt ist, dass Blackwell die Marge derzeit belastet. Nvidia hatte in der Vergangenheit eine Rohertragsmarge um 75 % herum. Zuletzt 73,0 %, was aber im laufenden 1. Fiskalquartal 2026 auf bis zu 70,6 % sinken soll. Hier macht sich der Start der Massenproduktion von Blackwell negativ bemerkbar.

 

Nvidia Corp.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWorauf die Börse jedoch wirklich schaut, sind die Wachstumsraten. Denn bei einer Marktkapitalisierung von 3,12 Billionen US-Dollar und einem Jahresumsatz von 130,50 Mrd. US-Dollar wird schnell klar, dass die Lücke nur haltbar ist, wenn die Wachstumsraten sehr hoch bleiben und damit eine Perspektive besteht, dass die Lücke über die Zeit kleiner wird. Auf das Gesamtjahr erzielte Nvidia eine beeindruckende Wachstumsrate von 114 %. Aber das Momentum ist eindeutig negativ. Im letzten Quartal sank die Wachstumsrate auf „nur“ noch 78 %. Immer noch der Traum aller Unternehmen, aber es schränkt doch deutlich die Perspektive für die Aktionäre ein. Hinzu kommt der Ausblick für das laufende 1. Fiskalquartal, der einen Umsatz von 43 Mrd. US-Dollar (+/- 2 %) verspricht. Da Nvidia im 1. Fiskalquartal 2025 vor einem Jahr aber bereits einen Umsatz von 26 Mrd. US-Dollar erzielt hatte, würde das einer weiteren Abschwächung der Wachstumsrate auf „nur“ noch 65 % entsprechen. Und darin liegen die Krux und die potenzielle „Munition“ für die Bären.

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28.02.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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