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Offenbar verringert sich das Angebot von Nvidias Top-Grafikkarten, was zu Gerüchten um eine vorzeitige Einstellung der Produktion passt

Macht Nvidia sich für die nächste Generation bereit?

NTG24 - Offenbar verringert sich das Angebot von Nvidias Top-Grafikkarten, was zu Gerüchten um eine vorzeitige Einstellung der Produktion passt

 

Erst kürzlich tauchten Gerüchte auf, laut denen Nvidia die Produktion seiner Top-Grafikkarte RTX 4090 schon bald einstellen will, um Lager zu leeren und Platz zu machen für den noch nicht angekündigten Nachfolger. Nun verdichten sich zumindest hierzulande die Hinweise darauf, dass an diesem Narrativ tatsächlich etwas dran sein könnte. Denn die Verfügbarkeit von RTX-4090-Grafikkarten scheint sich zuletzt deutlich verschlechtert zu haben.

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Das Fachmagazin „Computerbase“ griff diesbezüglich Berichte von „3DCenter“ auf und wagte einen Blick auf die aktuelle Marktlage. Dabei fiel auf, dass derzeit nur noch 22 Grafikkarten mit RTX-4090-Chip als lieferbar gelistet werden. Im Juli seien es noch 31 Modelle gewesen. Nicht in Erfahrung bringen lässt, wie viele Exemplare der jeweiligen Varianten auf Lager sind. Doch rein gemessen an den unterschiedlichen Modellen scheint die Verfügbarkeit des Chips von Nvidia (US67066G1040) sich um knapp 30 Prozent verringert zu haben.

Ein weiteres Indiz auf einen ausgedünnten Markt sind gestiegene Preise. Wie weiter berichtet wird, starten die Verkaufspreise abseits von eBay momentan bei 1.950 Euro. Im Sommer waren entsprechende Grafikkarten schon für etwa 1.750 Euro zu haben. Ferner fiel bei der Erhebung auf, dass auch die Verfügbarkeit der kleineren RTX 4070 Ti sich offenbar verschlechtert hat. Gut verfügbar sind momentan vor allem die RTX 4070 und die RTX 4060 Ti.

 

 

 

Rätselraten um Nvidia

 

Derartige Beobachtungen sind natürlich nur eine Momentaufnahme, welche sich zudem einzig und allein auf den eher bescheidenen deutschen Markt beziehen. Dennoch befeuern sie Spekulationen, laut denen Nvidia ganz bewusst die Produktion drosseln könnte. Einige Beobachter vermuten allerdings auch, dass die geringere Verfügbarkeit mit Lieferschwierigkeiten von VRAM zusammenhängen könnte. Sollte dies zutreffen, wäre es für Nvidia aber wahrscheinlich nur ein weiteres Argument, knappe Komponenten für die kommende Grafikkarten-Generation zurückzulegen.

Wann jene das Licht der Welt erblicken mag, ist momentan noch offen. Dass es noch in diesem Jahr so weit sein mag, daran glauben nur noch die Wenigsten. In der Gerüchteküche wird mit einer Vorstellung zu Anfang 2025 gerechnet. Nvidia hält sich bedeckt, verspricht für seine anstehenden Chips aber freilich spürbare Leistungssteigerungen, und das längst nicht nur mit Blick auf Pixelschubser.

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Ebenso wie die sehr wahrscheinlich RTX 5000 genannte Nachfolgerserie der RTX 4000 werden auch kommende KI-Chips auf die zugrundeliegende Blackwell-Architektur setzen. An den Märkten wird erwartet, dass viele finanzstarke Abnehmer solcher Hardware sich derzeit mit dem Kauf der schon etwas betagten H100-Chips zurückhalten könnten, um den Release von B200 abzuwarten. Diverse Spekulationen legen nahe, dass Nvidia bei der Produktion manche Herausforderung zu meisten hat und es daher bereits zu internen Verschiebungen kam. Offiziell bestätigen wollte der Konzern dies jedoch zu keinem Zeitpunkt.

 

In Lauerstellung?

 

Abwartend scheinen sich momentan auch die Aktionäre zu verhalten. Die Nvidia-Aktie tappte am Montag weitgehend auf der Stelle und legte um bescheidene 0,2 Prozent bis auf 116,26 US-Dollar zu. Darauf folgten im nachbörslichen Handel kleinere Verluste. Nach einem beispiellosen Aufwärtstrend in den vergangenen Jahren ist bei dem Titel etwas mehr Ruhe eingekehrt. Das liegt aber auch daran, dass der KI-Boom sich allgemein etwas gelegt hat und Zweifel an noch weiteren Wachstumsaussichten aufgekommen sind.

Mit seinen anstehenden Chips wird Nvidia sich nicht nur technologisch beweisen müssen. Gegenüber den Anlegern wird das Unternehmen auch zeigen müssen, dass die Margen sich auf ihrem schon fast unverschämt hohen Niveau halten können, ohne dass dadurch Absatzzahlen in Mitleidenschaft gezogen werden würden. Die Aussichten bleiben für den Moment noch immer mehr als freundlich. Doch haben die Erwartungen sich eben auch in luftige Gefilde begeben, was Enttäuschungen wahrscheinlicher macht. Zu spüren gab es das bereits bei Vorlage der jüngsten Quartalszahlen. Jene fielen hervorragend aus, konnten die astronomischen Anforderungen der Aktionäre aber dennoch nicht vollumfänglich erfüllen.

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24.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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