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Sony räumt ab, Nvidia bringt sich in Stellung, CD Projekt Red meldet sich zurück und auch Take Two Interactive hat Neuigkeiten im Gepäck

Die Game Awards zeichnen die nahe Zukunft der Spielebranche nach

NTG24 - Sony räumt ab, Nvidia bringt sich in Stellung, CD Projekt Red meldet sich zurück und auch Take Two Interactive hat Neuigkeiten im Gepäck

 

Das Gaming-Segment hat eine eher schwierige Zeit hinter sich. Große Blockbuster sind selten geworden, Konsolenverkäufe enttäuschten zuweilen und zahlreiche Studios haben im großen Stil Mitarbeiter entlassen. Anlässlich der Game Awards blickte man aber wieder etwas positiver auf die Branche, allerdings reagieren die Börsen mit wenig Euphorie.

Die Show gestohlen hat zu weiten Teilen Sony (JP3435000009). Mit „Astrobot“ konnten die Japaner die Kritiker und das Publikum begeistern. Gleich mehrere Auszeichnungen räumte das Spiel ab, darunter auch jene für das Spiel des Jahres. Passend dazu brachte sich Sony schon mal für den nächsten großen Titel in Stellung. Angekündigt wurde mit „Intergalactic: The Heretic Prophet“ das erste neue Franchise des angesehenen Studios Naughty Dog seit „The Last of Us“. Viel zu sehen gab es im Trailer allerdings nicht und ein Veröffentlichungsdatum gibt es auch noch nicht.

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Werbebanner Immobilienbewertung MünchenMitgeteilt wurde lediglich, dass das Spiel seit 2020 für PlayStation 5 in Entwicklung sei. Im Netz löste das Ganze gemischte Reaktionen aus. Es wurde mal wieder politisch, hat der Hersteller es doch tatsächlich gewagt, eine Frau als Protagonistin vorzustellen, die noch dazu nicht dem Klischee der unterwürfigen Hausfrau entspricht. Sogar eine Glatze ist zu sehen. Von den zu erwartenden Diskussionen um die „Wokeness“ mag man halten, was man möchte. Natürlich gab es auch positive Reaktionen, doch um das Spiel an sich wird mangels Infos nur wenig diskutiert. Das scheint die Anleger ernüchtert zu haben. Die Sony-Aktie gab am Freitag um 2,6 Prozent bis auf 20,80 Euro nach.

 

 

 

Nvidia: Nicht mehr lange!

 

Direkt beteiligt an den Game Awards war Nvidia (US67066G1040) zwar nicht. Nahezu zeitgleich kündigte das Unternehmen auf dem Kurznachrichtendienst „X“ aber einige interessante Termine an. Dazu gehört eine Keynote bei der CES am 6. Januar. Mehr oder minder bestätigt dürfte damit die Vorstellung neuer Grafikkarten auf Basis der Blackwell-Architektur sein. Das ist auch für Anleger interessant, da neue KI-Beschleuniger die gleiche Technologie verwenden werden.

Fest gerechnet wird mit ersten Produkten aus der Geforce-50-Serie, welche die Leistung bisheriger Grafikkarten mal wieder deutlich übertreffen dürfte. Die aktuelle Geforce-40-Reihe hat schon mehr als zwei Jahre auf dem Buckel. Wirklich neu ist die Information aber nicht; mit der Vorstellung zur CES hatten die Märkte bereits fest gerechnet. Da es ansonsten nichts Neues zu sehen gab, ging es mit der Nvidia-Aktie letztlich um 2,25 Prozent auf 134,25 US-Dollar zurück.

 

CD Projekt Red lässt die Katze aus dem Sack

 

Ebenfalls zum Gegenstand politischer Diskussionen wurde CD Projekt Red (PLOPTTC00011), nachdem das Unternehmen bei den Game Awards „The Witcher 4“ ankündigte. Auch das ist keine große Überraschung. Die Entwicklung an dem Spiel wurde schon vor einer Weile bestätigt. Nun gab es einen Trailer zu sehen und bestätigt wurde damit auch, dass der Hauptcharakter weiblich sein wird. Das passt zur Romanvorlage, aber eben nicht zu den politischen Vorstellungen einiger Kommentatoren.

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Beschwert wird sich in der Kommentarspalte bei YouTube unter anderem darüber, dass die Protagonistin Ciri zu maskulin aussehe. Dass CD Projekt Red sich in der Vergangenheit um Politik nicht groß scherte, wird dabei ausgeblendet. Immerhin gibt es auch zahlreiche langjährige Fans, die sich auf den neuen Eintrag der Witcher-Reihe freuen. Die Aktionäre scheinen nicht dazuzugehören. Die CD Projekt Red-Aktie gab am Freitag um 3,5 Prozent bis auf 43,28 Euro nach.

 

Take Two Interactive: Es wird kriminell!

 

Nichts Neues zu sehen gab es vom anstehenden Mega-Blockbuster „GTA 6“ vom Publisher Take Two Interactive (US8740541094). Der Nachfolger des zweiterfolgreichsten Videospiels aller Zeiten erhielt passenderweise den Award für das meisterwartete Spiel. Wenngleich sich darüber streiten lässt, ob eine solche Auszeichnung überhaupt existieren sollte. Take Two konzentrierte sich aber zunächst auf den nächsten Titel aus der Reihe „Mafia“.

Dafür gibt es mit Sommer 2025 auch schon ein anvisiertes Release-Datum. Als Schauplatz dient dieses Mal Sizilien im frühen 20. Jahrhundert. Versprochen wird von Entwickler Hangar 13 ein immersives Krimi-Drama. Zeitlich ist das Ganze vor den bisherigen Spielen angesiedelt. Lob erhielt der Trailer für die grafische Qualität, doch einen echten Hype konnte man nicht auslösen. Die Take Two Interactive-Aktie verlor an den hiesigen Handelsplätzen um 2,2 Prozent an Wert und ging mit 175,80 Euro ins Wochenende.

 

Zu viel erwartet?

 

Die eher negativen Reaktionen an der Börse auf die Game Awards und dort erfolgte Neuvorstellungen lassen vermuten, dass die Märkte vielleicht etwas mehr von dem für die Branche wichtigen Event erwartet haben. Neue Spiele schaden zwar nicht, doch werden sie von Anlegern mehr oder minder fest erwartet. Etwas gefehlt zu haben scheint eine frische Sensation, welche dem Sektor wieder auf die Beine helfen könnte.

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14.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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