Die schwache Konsumlaune in China macht Temu zu schaffen, was für einen Kursrutsch bei der Konzernmutter PDD Holdings sorgt
Anleger hatten sich mehr von PDD Holdings erhofft
Seit Monaten schon leidet China unter einer schwächelnden Konjunktur und einer anhaltenden Zurückhaltung unter den Konsumenten. Dieser Trend scheint sich weiterhin fortzusetzen, was der PDD-Tochter Temu im vergangenen Quartal eher müde Ergebnisse einbrockte.
Den Wachstumskurs konnte PDD Holdings (US7223041028) bei Temu zwar beibehalten. Allerdings legten die Umsätze „nur“ um 44 Prozent bis auf 13 Milliarden Euro zu. Das wirkt auf den ersten Blick zwar noch immer recht beeindruckend. Analysten rechneten im Vorfeld aber mit einem Umsatz in Höhe von 13,5 Milliarden Euro, wie das „Handelsblatt“ zu berichten weiß. Zudem enttäuschte das Unternehmen letztlich auch beim Reingewinn, der auf 3,3 Milliarden Euro beziffert wurde.
Meckern lässt sich allenfalls auf hohem Niveau. Das reicht an der Börse aber aus, um Aktienkurse in die Tiefe zu befördern. Die PDD Holdings-Aktie reagierte auf die jüngsten Ergebnisse mit Verlusten von 10,6 Prozent im US-Handel. Der Kurs setzte dadurch bedingt auf 104,09 US-Dollar zurück und scheint schon mit der wichtigen 100-Dollar-Marke zu flirten.
Letztere wurde zuletzt im September unterschritten und die Bullen kämpften wochenlang darum, einen handfesten Absturz zu vermeiden. Da die Abwärtsbewegung nun schon eine Weile lang anhält, lässt sich für wenig garantieren. Ein Rutsch in zweistellige Kursgefilde könnte weitere Verkaufssignale auslösen und den Abwärtstrend endgültig verfestigen.
PDD Holdings: Gut ist nicht immer gut genug
PDD Holdings hält an seinem Expansions- und Wachstumskurs fest und setzt auf eine Besserung der Konsumstimmung. Den Anlegern fehlt aber immer mehr der Glaube daran, dass sich dies schon in absehbarer Zeit bemerkbar machen könnte. Die große Euphorie scheint wie weggeblasen zu sein und nun bleibt abzuwarten, wo die Aktie sich einen stabilen Boden suchen könnte. Der bevorzugte Ort für das Beobachten solcher Entwicklungen ist stets die Seitenlinie.
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22.11.2024 - Daniel Eilenbrock
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