
PayPal ist an der Börse einfach keine Pause vergönnt
Droht der nächste große Crash?
Trotz seiner massiven Nutzerbasis und dem hohen Bekanntheitsgrad hat der Zahlungsdienstleister PayPal an der Börse momentan einen schweren Stand. Schon seit rund einem halben Jahr begegnen Analysten und Anleger dem Unternehmen mit großer Skepsis und daran scheint sich für den Moment auch nichts zu ändern.
In der laufenden Woche sahen die Aktien-Experten des Analysehauses SMBC Nikko sich die Aktie von PayPal (US70450Y1038) noch einmal genauer an und kamen dabei zu einem wenig schmeichelhaften Ergebnise. Nicht nur wurde die Verkaufsempfehlung bestätigt. Gleichzeitig wurde auch das Kursziel von 125 USD auf nur noch 105 USD gesenkt. Das hinterließ bei den Börsianern sichtlich Eindruck.
Die PayPal-Aktie musste am Donnerstag Kursverluste von fast sechs Prozent hinnehmen und wertete dadurch bis auf sehr überschaubare 84,15 Euro ab. Zeitweise wurde mit 83,80 Euro sogar ein neues 52-Wochen-Tief erreicht. Die Stimmung könnte also schlechter kaum sein und wenn es der Aktie derzeit an irgendetwas nicht mangelt, dann ist der Verkaufsdruck.
Dafür sorgen nicht nur die Analysten, sondern auch Aussichten auf eine Zinswende sowie die schmerzhaft hohe Inflation in den westlichen Industrienationen und anderswo. Es steht zu befürchten, dass PayPal die Margen langsam wegschmelzen und dass vor diesem Hintergrund die Konkurrenz immer mehr aufs Gas drückt, facht die Zweifel der Aktionäre nur noch weiter an.
Kein schöner Anblick
Es braucht momentan schon viel Fantasie, um sich bei der PayPal-Aktie noch irgendwie ein größeres Comeback auszumalen. Die meisten Aktionäre scheinen jene nicht aufbringen zu können und so setzt der traurige Abwärtstrend sich weiter fort. Allein im laufenden Jahr beförderte der den Aktienkurs des Konzerns schon um etwas mehr als 50 Prozent in die Tiefe und selbst die Linie bei 100 Euro scheint in unerreichbare Ferne gerückt zu sein. Selbst die Schnäppchenjänger scheinen hier mit größter Vorsicht zu agieren und so ist PayPal an den Märkten nicht einmal eine kurze Verschnaufpause vergönnt.
22.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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