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Endlich kann PayPal mit Zahlen glänzen und die Reaktion an der Börse folgt prompt

Die Anleger von PayPal

NTG24 - Endlich kann PayPal mit Zahlen glänzen und die Reaktion an der Börse folgt prompt

 

Seit Monaten schon wird der angeschlagenen PayPal-Aktie ein enormes Potenzial nachgesagt. Auch der Autor dieser Zeilen wies darauf des Öfteren hin, da die Marktmacht des Zahlungsdienstleisters trotz der größeren Konkurrenz nicht zu verachten ist. Bislang gab es beim Aktienkurs dennoch viele Enttäuschungen zu sehen. Mit den nun vorgelegten Zahlen scheint es aber, als könnte PayPal endlich die Kurve bekommen.

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Werbebanner DegussaDie Erwartungen der Analysten konnte PayPal (US70450Y1038) im vergangenen Quartal durch die Bank übertreffen. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie meldete der Konzern 1,19 US-Dollar und damit rund ein Drittel mehr als noch ein Jahr zuvor. Der Nettoerlös stieg derweil um acht Prozent bis auf 7,9 Milliarden Dollar, wie unter anderem „Der Aktionär“ berichtete. Unter dem Strich blieben davon 1,1 Milliarden Dollar, was einem Aufschlag von zehn Prozent entspricht. Sämtliche dieser Kennzahlen lagen über der Konsensschätzung.

Noch erfreuter dürften die Aktionäre darüber sein, dass auch der Ausblick bei PayPal sonniger geworden ist. Der Zahlungsdienstleister hat seine Prognose für dieses Jahr um ein gutes Stück nach oben korrigiert. Dank überzeugender Transaktionsmargen sollen die Gewinne deutlich zulegen. Je Aktie wird ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis in Aussicht gestellt, welches im niedrigen bis mittleren Zehnerbereich zulegt. Zuvor wurde lediglich ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich versprochen. In absoluten Zahlen war von 3,88 bis 3,98 Dollar statt zuvor 3,65 Dollar die Rede.

 

 

 

PayPal: Ist der Startschuss gefallen?

 

Die Zahlen von PayPal deuten auf zwei angenehme Entwicklungen hin. Zum einen zeigt der Konzern mit Gewinnen deutlich über den Erwartungen, dass er die Kosten besser im Griff hat, was sich auch langfristig positiv auswirken dürfte. Gestiegene Umsätze lassen derweil zumindest vermuten, dass die Konsumstimmung wieder etwas an Fahrt aufgenommen haben könnte.

Sollte dieser Trend sich fortsetzen, könnte PayPal erst am Anfang einer nachhaltigen Erholung stehen. Darauf dürften auch die Bullen hoffen, welche die Aktie gestern um 8,6 Prozent bis auf runde 64 Dollar in die Höhe beförderten. Zuvor notierte die PayPal-Aktie noch unterhalb von 60 Dollar. Solch steile Kursgewinne an nur einem Tag gab es schon seit fast zwei Jahren nicht mehr zu sehen.

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Charttechnisch gibt es indes noch keinen echten Ausbruch zu vermelden. Dafür wird die PayPal-Aktie erst den Widerstand im Bereich von 67 bis 68 Dollar überwinden müssen. Von dort aus wäre es dann aber auch nicht mehr weit bis zum 52-Wochen-Hoch, welches derzeit bei knapp 75 Dollar anzutreffen ist. Das Momentum spricht aktuell für PayPal, doch wird die weitere Kursentwicklung auch von anstehenden konjunkturellen Signalen abhängen.

In den Fokus rückt dabei klar die Notenbank Fed, welche noch in dieser Woche einen neuen Zinsentscheid fällen wird. Es gilt als ausgemachte Sache, dass es dabei keine Änderungen zu sehen geben wird. Für gute Stimmung an den Märkten könnten aber schon leise Signale in Richtung einer Zinssenkung im September ausreichen. Verbunden wird eine solche auch mit der Hoffnung auf mehr Konsumlaune auf Seiten der Verbraucher.

 

Aufbruchstimmung

 

Bei PayPal deuten momentan nicht nur die eigenen Zahlen in die richtige Richtung. Auch die Entwicklungen am Gesamtmarkt fallen für eine nachhaltige Trendwende recht freundlich aus. In trockenen Tüchern ist ein solch angenehmes Szenario deshalb zwar noch nicht. Doch es wäre durchaus möglich, dass der Titel jetzt noch vergleichsweise günstig zu haben ist, bevor endlich der Weg in Richtung Norden angetreten werden kann.

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Ausreichend Potenzial ist fraglos vorhanden. Schließlich notierte PayPal im Jahre 2021 noch zeitweise über der 300-Dollar-Linie. Damals hatten Coronaeffekte einen großen Einfluss und rückblickend lässt sich wohl festhalten, dass die Kursgewinne etwas übertrieben ausfielen. Doch selbst wenn eine Erholung nur die Hälfte der damaligen Höchststände erreichen würde, wäre es verglichen mit dem letzten Schlusskurs schon mehr als eine Kursverdopplung. Derart angenehme Szenarien lassen sich leider nie mit Sicherheit versprechen. Die Voraussetzungen sind jetzt aber ein ganzes Stück besser geworden.

 

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31.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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