Nach einer Phase mit ansehnlichen Erholungen gerät die PayPal-Aktie in einem schwachen Handelsumfeld wieder heftig unter Druck

Wird es wieder nichts mit der Erholung bei PayPal?

 

Nach einer schier endlosen Durststrecke konnte PayPal mit seinen jüngsten Quartalszahlen endlich wieder punkten und die eigene Prognose weiter in Richtung Norden verschieben. Das führte zeitweise zu Euphorie an den Märkten und die Aktie konnte sich zeitweise in Regionen oberhalb von 65 US-Dollar vorwagen. Darauf folgte aber vor dem Wochenende schon wieder ein herber Rückschlag.

 

Allein am Freitag rauschte die Aktie von PayPal (US70450Y1038) um über fünf Prozent in die Tiefe und landete bei nur noch 61,98 Dollar. Verantwortlich dafür war wohl in erster Linie die allgemein miese Marktstimmung. Da jene sich auch am Montag nicht zu bessern scheint, sind die weiteren Vorzeichen für die PayPal-Aktie noch immer schwer eingetrübt.

Sollte der Ausverkauf sich heute in einem ähnlichen Tempo fortsetzen, könnte der Titel wieder unter die 200-Tage-Linie stürzen, welche derzeit knapp unterhalb von 61 Dollar verläuft. In einem solchen Fall würden sich die jüngsten technischen Kaufsignale schnell wieder in Luft auflösen und letztlich käme es wohl zu einer Bestätigung des übergeordneten Abwärtstrends.

Das wäre vor allem in der aktuellen Phase eine heftige Enttäuschung. Denn gerade erst konnte PayPal auch mit Zahlen zeigen, welches Potenzial in dem Zahlungsdienstleister noch schlummert. Das Rezessionssorgen nun die Bullen schon wieder viel zu früh in die Flucht schlagen, kommt zum wahrscheinlich ungünstigsten denkbaren Zeitpunkt.

 

 

 

PayPal: Jetzt erst recht?

 

Nüchtern betrachtet könnten sich damit auch schlicht neue Einstiegskurse ergeben. Doch ist darauf kaum Verlass an Tagen, an denen sich eine nachhaltige Verschiebung an der Börse andeuten könnte. Ängste und Sorgen bestimmten das Bild und führen zu teils massiven Gewinnmitnahmen. Dem hat PayPal trotz freundlicher Quartalsergebnisse wohl erst einmal nur wenig entgegenzusetzen.

 

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05.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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