
Mit der Übernahme von Poppi setzt PepsiCo auf Trendgetränke, um den zuletzt schwächelnden Umsatz wieder ankurbeln zu können
PepsiCo scheut vor Experimenten nicht zurück
Das Geschäft mit klassischen Softdrinks auf dem US-amerikanischen Heimatmarkt hat sich bei PepsiCo in der jüngeren Vergangenheit eingetrübt. Aufgrund des hohen Inflationsdrucks greifen die Verbraucher vermehrt zu günstigeren Alternativen und von einer Trendwende fehlt noch jede Spur. Im höheren Preissegment sind es vor allem Trendgetränke, die für Aufmerksamkeit und steigende Marktanteile sorgen.
Besonders profitieren konnte davon das Startup Poppi, welches Getränke mit hohem Ballaststoffgehalt und wenig Zucker anbietet. Solche Produkte erfreuen sich insbesondere bei einem jüngeren Publikum hoher Beliebtheit, angetrieben natürlich auch durch die Präsenz in sozialen Medien. Der Absatz davon hat sich bei Poppi laut BNP Paribas von Dezember bis Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Darüber berichtete hierzulande das „Handelsblatt“.
Die Konkurrenz hat den Trend längst erkannt, Coca-Cola lancierte unlängst einen eigenes Ballaststoff-Getränkt unter dem Namen „Simply Pop“. PepsiCo (US7134481081) springt nun auf den Zug auf und lässt sich eine Übernahme von Poppi nach eigenen Angaben knapp zwei Milliarden US-Dollar kosten. Aufgrund der recht starken Marke könnte sich dies durchaus auszahlen und wieder frisches Wachstum mit sich bringen.
Es schwingt aber auch ein wenig das Risiko mit, dass der Trend recht schnell wieder abflacht und die Konsumenten dem nächsten Hype hinterherlaufen. Genau das ist im Segment schließlich nicht ungewöhnlich. Selbst Mega-Trends wie Dubai-Schokolade haben recht schnell an Bedeutung verloren und es kommt eher selten vor, dass daraus eine nachhaltige Erfolgsgeschichte wie etwa bei Red Bull entsteht. Ob die Investition sich für PepsiCo auszahlen wird, darüber lässt sich daher durchaus streiten.
Es tut sich was bei PepsiCo
Die Anteilseigner scheinen zu begrüßen, dass PepsiCo sich überhaupt mal wieder an etwas Neues herantraut und die Aktie reagierte am Montag mit Kursgewinnen von gut 1,5 Prozent. Das hob den Kurs an den hiesigen Handelsplätzen bis auf knapp 139 Euro. Mit einem Ausbruch hat das noch nicht viel zu tun, sind auf Jahressicht doch noch Verluste von zwölf Prozent zu verzeichnen. Für den Getränkehersteller ist das eine ungewöhnliche deutliche Korrektur in einem solchen Zeitraum.
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18.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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