Pfizer überrascht mit freundlichen Quartalszahlen und hebt die Prognose für das Gesamtjahr überraschend deutlich nach oben

Mit dieser Entwicklung bei Pfizer rechnete kaum jemand

 

An der Börse dreht sich stets viel um Erwartungen. Dabei lässt sich immer wieder beobachten, dass besonders niederschmetternde Aussichten stets auch das Potenzial positiver Überraschungen beinhalten. Das jüngste Beispiel für eine solche Ausgangslage ist Pfizer, wo die jüngst vorgelegten Quartalszahlen besser als befürchtet ausfielen.

 

Die größte Überraschung bei Pfizer (US7170811035) war wohl, dass gerade das mittlerweile schwache Geschäft mit Corona-Impfstoffen besser als erwartet ausfiel. Das ist ein recht deutliches Zeichen dafür, dass hier die Talsohle erreicht sein könnte. Angeregt dadurch entschied der Konzern sich dazu, die Ziele für das laufende Jahr deutlich nach oben zu korrigieren.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie soll nun bei 2,45 bis 2,65 US-Dollar liegen. Zuvor wurden lediglich 2,15 bis 2,35 Dollar in Aussicht gestellt. Selbst im schlechtesten Fall würde Pfizer also die bisherige Spanne deutlich übertreffen. Die Umsatzaussichten wurden derweil von 58,5 bis 61,5 Milliarden Dollar auf nun 59,5 bis 62,5 Milliarden Dollar in die Höhe geschraubt.

Die Aktionäre bedankten sich für die guten Neuigkeiten am Dienstag mit einem Kursplus von 2,2 Prozent und die Pfizer-Aktie verbesserte sich auf immerhin 31,39 Dollar. Damit setzt die im Mai gestartete Erholung sich weiter fort und zumindest im laufenden Jahr konnte auf Schlusskursbasis ein frisches Hoch erreicht werden. Die Trendwende scheint damit in vollem Gange zu sein.

 

 

 

Pfizer muss liefern

 

Luft auf mehr machen auch die weiteren Entwicklungen bei Pfizer. Dazu gehört das Abnehmpräparat Danuglipron, mit dem der US-Konzern Novo Nordisk und Eli Lilly Konkurrenz machen will. Noch im Laufe dieses Jahres soll das Medikament in die zweite klinische Testphase eintreten, ließ das Unternehmen wissen. Die Zahlen deuten auf eine Besserung der Ausgangslage hin. Pfizer bleibt aber auf frische Erfolge angewiesen, um diesen Trend nachhaltig am Leben erhalten zu können.

 

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31.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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