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NTG24-Tagesbericht Platin vom 04.05.2023: Nach abgeschwächten US-Arbeitsmarktzahlen und EZB-Zinserhöhung weiter nachgebend

Im Platinkurs reflektierte US- und Euroland-Konjunkturskepsis aktuell übertrieben

NTG24 - NTG24-Tagesbericht Platin vom 04.05.2023: Nach abgeschwächten US-Arbeitsmarktzahlen und EZB-Zinserhöhung weiter nachgebend

 

Am heutigen 04.05. notierte Platin um 21:50 Uhr erneut moderat um – 0,2 % auf 1047 USD nachgebend, nachdem die neu publizierten Daten des US-Arbeitsmarkts eher ein ungünstiges Licht auf dessen aktuelle Strukturen warfen und außerdem die ähnlich rigide Kommentierung der heutigen EZB-Leitzinserhöhung um + 0,25 % auf nunmehr 3,75 % wie gestern auch durch die FED die mittelfristige Konjunkturskepsis der Anleger klar nährten.

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Nach den seit ca. 2 - 3 Wochen jedoch wieder zunehmend befestigt und damit ermutigend eingetroffenen Wirtschaftsdaten der USA wie auch der Eurozone, die mittlerweile in unseren Augen für das 2. Quartal in beiden Regionen nun zunehmend wieder ein voraussichtlich stärkeres reales BIP-Wachstum als noch im 1. Quartal (Eurozone + 1,3 %, USA + 1,1 % gegenüber dem Vorjahr) signalisieren, halten wir den anhaltenden Rückgang von Platin (TVC:PLATINUM) seit seinem am 21.04. verzeichneten Kurs-Top von 1135 USD jedoch nun allmählich bereits für übertrieben.

 

Trotz kritischer US-Arbeitsmarktdaten und Leitzinserhöhungen wohl keine Rezession in 2023

 

Denn selbst auch trotz der heute eher kritisch vorgelegten US-Arbeitsmarktdaten (Wochenerstanträge auf Arbeitslosenhilfe von 229.000 geringfügig stärker als erwartet auf 242.000 gestiegen, zugleich jedoch auch Lohnstückkosten-Jahresanstieg im 1. Quartal gegenüber dem 4. Quartal 2022 von 3,3 % massiv auf 6,3 % hochgeschnellt), verheißen die Arbeitsmarktentwicklung wie auch weitere fast durchweg positive Konjunkturdatenpublikationen in den letzten ca. 4 – 6 Wochen weder in den USA noch aber auch in der Eurozone aktuell akute Rezessionsgefahren in beiden Regionen für 2023.

Und selbst auch die von der FED gestern angekündigte, unzweifelhaft mehrmonatige Beibehaltung mindestens des aktuellen Zinskorridors von 5,00 – 5,25 %, wie auch die von Christine Lagarde nach der heutigen Leitzinserhöhung der EZB ebenfalls avisierte weitere Fortsetzung ihrer Zinserhöhungspolitik auch in den kommenden Monaten (unsere Prognose: noch 2 Zinserhöhungen von jeweils 0,25 % auf einen dann finalen Euroland-Leitzins von 4,25 %) dürften bei voraussichtlich gerade im 2. und 3. Quartal wieder steigenden Wirtschaftswachstumsraten beider Regionen keine übermäßigen Risiken eines in 2023 erfolgenden Abdriftens der USA wie auch der Eurozone in die Rezession heraufbeschwören.

 

Platin mittel- bis längerfristig allmählich wieder kaufenswert

 

Vor diesem Hintergrund stufen wir sowohl fundamental wie auch charttechnisch den ungebrochenen Rückgang von Platin, der heute unter zunehmend klarer Verletzung des momentan bei 1058 USD liegenden Bollinger-Durchschnitts im Tageschart sogar ein weiteres Korrekturtief von nur noch 1037 USD markiert hat, nun so langsam doch als zu weitgehend ein.

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Werbebanner EMH PM TradeAllerdings wurde mit diesem heutigen Tagestief von 1037 USD nun erstmals die kritischste Horizontalunterstützung bei rd. 1036 getestet und bislang auch erfolgreich behauptet, weshalb innerhalb dieser von uns zurückliegend auch stets mit rd. 1035 - 1060 USD angegebenen, aktuell wichtigsten Unterstützungszone von Platin seht risikofreudige Anleger mittel- bis längerfristig unseres Erachtens nun wieder vorsichtige Neukäufe in Platin in Erwägung ziehen sollten.

Allerdings muss hierzu einschränkend betont werden, dass in den nächsten Tagen und Wochen im Falle einer weiter ausufernden Konjunkturskepsis unter den Anlegern auch ein weiteres Abrutschen von Platin bis auf nur noch rd. 1006 USD, wo sich derzeit die flachere Haupt-Aufwärtstrend-Unterstützung seit dem 27.02. befindet, nicht restlos ausgeschlossen werden kann.

 

Chart: Platin mittelfristig

 

Platin auf TradingView

 

04.05.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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