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Edelmetall Marktbericht vom 05.11.2023: Platin und Palladium - Wie sich die Metalle in dieser Woche behaupten

CME Group verzeichnet beeindruckenden Anstieg im Handelsvolumen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 05.11.2023: Platin und Palladium - Wie sich die Metalle in dieser Woche behaupten

 

Die globalen Finanzmärkte befinden sich in ständigem Wandel und die Entwicklung der Edelmetallpreise spiegelt häufig die makroökonomischen und geopolitischen Ereignisse wider. Diese Woche war für zwei dieser Edelmetalle, Platin und Palladium, besonders interessant. Beide Metalle haben sich in den letzten Tagen unterschiedlich entwickelt, was sowohl für Anleger als auch für Marktbeobachter von Bedeutung ist.

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Edelmetalle wie Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) sind nicht nur physisch glänzend, sondern auch in den Portfolios vieler Anleger. Sie dienen oft als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit. Doch in dieser Woche verzeichneten Platin und Palladium unterschiedliche Preisentwicklungen. Während Platin einen Anstieg von 2,9 % auf 931 US-Dollar verzeichnete, ging Palladium um 0,35 % auf 1115 US-Dollar zurück. Das bisherige Monatsergebnis zeigt einen Rückgang beim Platinpreis um 0,44 % und beim Palladiumpreis um 0,02 %.

 

Neueste Daten von der CME Group

 

Eine der wichtigsten Entwicklungen in dieser Woche war die Veröffentlichung der aktuellen Handelsdaten durch die CME Group, die auch die New Yorker Rohstoffbörse COMEX betreibt. Die Daten zeigten, dass im Oktober 2023 durchschnittlich 25,2 Millionen Kontrakte pro Tag gehandelt wurden. Das stellt im Vergleich zum Vorjahr einen beeindruckenden Anstieg von 11 % dar. Besonders interessant für Edelmetallinvestoren: Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen am Metallterminmarkt erreichte im Oktober 605.000 Kontrakte, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 517.000 Kontrakten im September und den 489.000 Kontrakten im Oktober 2022. Dieser Anstieg von 24 % zeigt das gestiegene Interesse der Investoren an Edelmetallen.

 

Die US-Wirtschaft sendet gemischte Signale

 

Die makroökonomische Landschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Preisbildung von Edelmetallen. In dieser Woche zeigten die Daten aus den USA, dass das Stellenwachstum im Oktober langsamer als erwartet verlief. Es wurden nur 150.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, während Ökonomen 180.000 erwartet hatten. Dies könnte darauf hindeuten, dass die US-Notenbank ihre Zinspolitik überdenken muss. Tatsächlich deuteten Marktdaten nach der Veröffentlichung dieser Arbeitsmarktdaten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause im Dezember nun bei 90 % liegt, verglichen mit 80 % vor der Veröffentlichung. Das hat natürlich Auswirkungen auf den Goldpreis und letztlich auch auf die Preise von Platin und Palladium.

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Technische Analysen: Ein detaillierter Blick auf Platin und Palladium

 

Platin, ein seltenes und wertvolles Edelmetall, das in vielen industriellen Anwendungen verwendet wird, hat in der letzten Handelswoche einige bemerkenswerte Bewegungen erlebt. Mit einem Schlusskurs von 931 US-Dollar hat es im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 2,9 % verzeichnet. Dies steht jedoch im Gegensatz zu einem leicht rückläufigen Monatstrend von -0,44 %.

Die technische Analyse zeigt, dass der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) – ein Schlüsselindikator für langfristige Trends – für Platin derzeit fallend ist. Mit dem Kurs unterhalb dieses Durchschnitts deutet dies auf einen insgesamt negativen Trend hin. Aus Sicht der Markttechnik befinden sich die potenziellen Widerstandszonen für Platin in der Nähe von 995 US-Dollar, während Unterstützungszonen bei 854 US-Dollar gesehen werden, genau dort, wo das 52-Wochentief liegt. Das 52-Wochenhoch, das bei 1133 US-Dollar festgelegt wurde, fungiert als bedeutende Widerstandszone. Die übergeordnete Markttendenz für Platin weist derzeit eine seitliche Bewegung auf.

 

Palladium: Ein Metall, das Aufmerksamkeit erregt

 

Palladium, das hauptsächlich in der Automobilindustrie für Katalysatoren verwendet wird, zeigte in der vergangenen Woche eine gegenläufige Entwicklung zu Platin. Mit einem leichten Rückgang von 0,35 % schloss das Metall die Woche bei 1115 US-Dollar ab, und der Monatstrend zeigt nur eine geringfügige Abnahme von -0,02 %.

Auch hier weist der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) einen fallenden Trend auf, und der Kurs von Palladium liegt derzeit ebenfalls darunter, was insgesamt ein bearishes Bild malt. Die technische Analyse identifiziert 1071 US-Dollar als eine starke mittelfristige Unterstützungszone – genau dort, wo das 52-Wochentief liegt. Auf der anderen Seite wird der Widerstandsbereich um 1335 US-Dollar betrachtet. Beachtenswert ist auch das 52-Wochenhoch von 2105 US-Dollar, das als signifikante Hürde für zukünftige bullishe Bewegungen dient. Die Trendanalyse zeigt, dass die Bären momentan die dominierende Macht am Markt sind.

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Ein Blick in die Zukunft

 

Der Edelmetallmarkt bleibt spannend und volatil, wobei makroökonomische Daten und technische Indikatoren ständig im Wandel sind. Für Anleger, die sich auf den Edelmetallsektor konzentrieren, ist es von entscheidender Bedeutung, sowohl die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen als auch die technischen Charts im Auge zu behalten. Da die Märkte weiterhin von Unsicherheiten geprägt sind, könnten Platin und Palladium in den kommenden Wochen weiter im Rampenlicht stehen. Es bleibt abzuwarten, ob die derzeitigen Trends anhalten oder ob es zu signifikanten Kursbewegungen kommt, die neue Anlagechancen bieten.

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05.11.2023 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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