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Edelmetall Marktbericht vom 21.07.2024: Platin und Palladium erleiden erneut starke Verluste - Marktsentiment bleibt weiterhin gedämpft

Der Rückgang bei Platin und Palladium könnte eine Kaufgelegenheit darstellen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 21.07.2024: Platin und Palladium erleiden erneut starke Verluste - Marktsentiment bleibt weiterhin gedämpft

 

In dieser Woche endeten die Kurse für Platin und Palladium erneut im Minus, was eine Fortsetzung der negativen Tendenzen der letzten Zeit darstellt. Während Platin um 3,7 % auf 965 US-Dollar fiel, verzeichnete Palladium einen Rückgang von 6,3 % auf 908 US-Dollar. Diese Ergebnisse spiegeln die volatilen Bedingungen auf den Edelmetallmärkten wider und geben Anlass zu einer tieferen Untersuchung der Marktdynamiken und der zugrunde liegenden wirtschaftlichen sowie politischen Einflüsse, die diese Preisbewegungen antreiben.

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Der beobachtete Preisrückgang bei Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) ist bezeichnend für den aktuellen Trend auf den Märkten für diese Edelmetalle. Während Platin im laufenden Jahr einen Rückgang von 2,62 % verzeichnet, zeigt Palladium eine noch dramatischere Jahresperformance mit einem Verlust von 17,49 %. Diese Entwicklungen sind teilweise auf ähnliche makroökonomische Faktoren zurückzuführen, die auch die globalen Finanzmärkte beeinflussen.

Im Vergleich dazu steht der Goldmarkt, der trotz eines Rückgangs nach anfänglichen Höchstständen eine weniger steile Abwärtskurve aufweist. Die Goldpreise wurden vor allem durch Gewinnmitnahmen, einen stärkeren US-Dollar und die Erwartung bevorstehender Zinssenkungen in den USA beeinflusst. Diese Faktoren haben zusammen mit steigenden Renditen für Staatsanleihen Druck auf die Edelmetallpreise ausgeübt, während zugleich eine lockere Geldpolitik die Attraktivität von Gold als nicht verzinsliche Anlage gesteigert hat.

 

 

 

Globale politische und wirtschaftliche Einflüsse

 

Die politische Landschaft, besonders in den USA, hat ebenfalls einen signifikanten Einfluss auf die Marktsentimente. Die Aussicht auf einen möglichen Wahlsieg von Donald Trump scheint die Aktienmärkte zu beleben, während Diskussionen um einen potenziellen vorzeitigen Rücktritt von Joe Biden Unsicherheiten schaffen. Solche politischen Entwicklungen sind besonders relevant, da sie nicht nur direkte wirtschaftliche Effekte, sondern auch indirekte Auswirkungen durch Veränderungen der Investorenstimmung haben können.

Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve, wie Goolsbee und Logan, über mögliche Zinssenkungen im September könnten ebenfalls erhebliche Marktimpulse setzen. In Europa versucht Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, mit ihren rhetorischen Feinheiten trotz eines Inflationsrückgangs zu beeindrucken, was von Marktbeobachtern kritisch gesehen wird.

Diese und andere geopolitische sowie wirtschaftspolitische Ereignisse sind entscheidend für Investoren in Platin und Palladium, da sie die Marktdynamik und somit auch die Preisentwicklung dieser Edelmetalle wesentlich beeinflussen können.

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Technische Analyse für Platin

 

Die technische Betrachtung von Platin zeigt, dass der Monatsverlust sich auf -3,0 % beläuft. Ein entscheidender Indikator in der technischen Analyse, der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ist momentan im Aufwärtstrend, was darauf hindeutet, dass trotz kurzfristiger Verluste langfristig eine stabilere oder positive Entwicklung möglich ist. Der aktuelle Kurs von Platin liegt über diesem Durchschnitt, was aus technischer Sicht als ein positives Zeichen gewertet wird.

Ein wichtiger Unterstützungsbereich, der mittelfristig als solide Basis dienen könnte, befindet sich um 889 US-Dollar. Dieser Wert wurde historisch als robuste Unterstützung identifiziert. Widerstände zeigen sich bei etwa 1095 US-Dollar, was auch dem 52-Wochenhoch entspricht. Langfristige Unterstützung findet sich bei 843 US-Dollar, dem 52-Wochentief. Die aktuelle Seitwärtsbewegung im Preis von Platin, untermauert durch eine Kombination verschiedener Indikatoren, suggeriert, dass keine signifikanten Kursausschläge in naher Zukunft zu erwarten sind.

 

Technische Analyse für Palladium

 

Im Fall von Palladium ist die Lage etwas anders. Der Monatsverlust ist mit -6,2 % deutlich stärker ausgeprägt. Der 200-Tage-Durchschnitt weist einen abwärts gerichteten Trend auf, was auf langfristige Schwierigkeiten im Preisverhalten von Palladium hindeuten könnte. Aktuell notiert der Kurs unter diesem Durchschnitt, was in der technischen Analyse oft als negatives Signal interpretiert wird. Die Zone um 869 US-Dollar stellt einen kritischen Unterstützungsbereich dar, der in den kommenden Wochen und Monaten von entscheidender Bedeutung sein könnte.

Sollte dieser Bereich nicht gehalten werden, könnte das nächste signifikante Unterstützungsniveau bei 851 US-Dollar, dem 52-Wochentief, liegen. Auf der anderen Seite steht der Widerstandsbereich um 1107 US-Dollar, gefolgt von einem weiteren bedeutenden Widerstand um das 52-Wochenhoch bei 1340 US-Dollar. Die gegenwärtige Marktanalyse und die Dominanz der Bären in der Preisentwicklung von Palladium lassen vermuten, dass die negativen Trends möglicherweise noch eine Weile anhalten könnten.

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21.07.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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