Tagesbericht Platin vom 04.09.2023: Technische Analyse signalisiert noch einen Aufwärtstrend - aber Widerstand bei 988 USD stellt Herausforderung dar
Leichtes Minus von 0,32 % zur Vorwoche.
Der aktuelle Handelsstand von Platin zeigt ein interessantes Muster. Zum Wochenstart wird der Platinpreis bei etwa 960 US-Dollar gehandelt, was ein leichtes Minus von 0,32 % im Vergleich zum Handelsschluss der vorherigen Woche darstellt. Bei einem Blick auf die letzten fünf Handelstage wird allerdings eine andere Geschichte erzählt: Hier kann man eine positive Preisveränderung von 1,5 % verzeichnen.
Lässt man den 10-Tage gleitenden Durchschnitt in die Analyse einfließen, so lässt sich ein steigender Trend erkennen. Zudem liegt der Kurs von Platin (TVC:PLATINUM) aktuell oberhalb dieses Durchschnitts, was aus kurzfristiger Sicht ein positives Zeichen ist. Um diesen Aufwärtstrend aufrechtzuerhalten, muss der Preis jedoch den direkten Widerstandsbereich von etwa 988 US-Dollar überwinden. Sollte der Preis jedoch unter die Unterstützungszone von 910 US-Dollar fallen, könnte dies den Trend eintrüben.
Die Seltenheit von Platin
Platin bleibt ein faszinierendes Investment, nicht zuletzt wegen seiner Seltenheit. Es ist fast 30-mal seltener als Gold. Während jährlich rund 2.500 bis 3.000 Tonnen Gold abgebaut werden, beträgt die jährliche Platinförderung lediglich etwa 160 bis 190 Tonnen. Das macht Platin zu einem interessanten, aber auch volatilen Anlageinstrument.
Die Komplexität der Platinförderung
Die Förderung von Platin ist ein weitaus aufwendigerer Prozess als die von Gold. Es benötigt etwa zehn Tonnen Erz und einen monatelangen Veredelungsprozess, um eine Unze Platin mit einem Feingehalt von 99,95 % zu gewinnen. Platin wird in der Regel als Nebenprodukt des Nickel- und Kupferbergbaus gewonnen, was den Förderprozess komplizierter und kostenintensiver gestaltet.
Globale Fördernationen und Hauptproduzenten
Die Hauptakteure auf dem Platinmarkt sind Südafrika, Russland und Simbabwe, die zusammen über 90 Prozent der weltweiten Platinförderung ausmachen. Zu den fünf größten Platinproduzenten gehören Anglo American Platinum, Impala Platinum, Sibanye Stillwater, Norilsk Nickel und Northam Platinum. Diese Unternehmen haben einen erheblichen Einfluss auf den Platinpreis und sind deshalb unbedingt im Auge zu behalten.
Abschließende Gedanken
Der Platinmarkt zeigt derzeit sowohl positive als auch negative Tendenzen. Die technische Analyse deutet auf einen generell steigenden Trend hin, vorausgesetzt, der Preis kann die Schlüsselwiderstandszonen überwinden. Angesichts der Seltenheit und Förderkomplexität von Platin bleibt es ein interessantes, wenn auch riskantes Investment. Die globalen Förderregionen und Hauptproduzenten bieten eine zusätzliche Schicht der Komplexität, die jeder Investor berücksichtigen sollte.
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04.09.2023 - Andreas Opitz
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