Tagesbericht Platin vom 09.09.2024: Unerwartet schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA drücken auf die Stimmung der globalen Märkte
Steigende Energiepreise und Bürokratie belasten die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie
Der Platinpreis zeigt sich zu Beginn der neuen Handelswoche leicht im Plus. Am frühen Montagmorgen wurde das Edelmetall bei 929 US-Dollar gehandelt, ein Anstieg um 0,57 % gegenüber dem letzten Wochenschluss von 924 US-Dollar. Trotz dieses kleinen Zuwachses bleibt die längerfristige Perspektive gemischt, was den Blick der Anleger auf die umfangreicheren Marktdynamiken lenkt. Hier folgt nun eine eingehende Betrachtung der jüngsten Entwicklungen und technischen Indikatoren.
An den globalen Märkten traten am Freitag Gewinnmitnahmen in den Fokus, was auf eine erhöhte Risikoaversion und eine Präferenz für Liquidität hindeutet. Die Maxime „Cash is king“ scheint wieder an Bedeutung zu gewinnen. Besonders die Zinssensitivität hat in den letzten Handelstagen an Relevanz verloren. Anleger rechnen nicht mehr mit weiteren Zinssenkungen, was die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Konjunkturentwicklung lenkt. Die unerwartet schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA sowie negative Nachrichten aus der deutschen und französischen Industrie tragen zu einer gedämpften Stimmung bei.
Wirtschaftsdaten und ihre Auswirkungen
Diese Woche stehen wichtige Wirtschaftsdaten an, darunter der US-Verbraucherpreisindex (CPI) und der Erzeugerpreisindex (PPI). Diese Kennzahlen könnten neue Impulse für die Finanzmärkte liefern und die Investitionsentscheidungen beeinflussen. Während positive Daten aus China für etwas Aufschwung sorgen, bleibt die Lage in Europa, insbesondere in Deutschland, angespannt. Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hat auf fundamentale Verschlechterungen der Rahmenbedingungen hingewiesen, darunter hohe Energiepreise und Bürokratie.
Technische Analyse Platin
Der technische Blick auf Platin (TVC:PLATINUM) zeigt ein gemischtes Bild. Der gleitende Durchschnitt der letzten 10 Tage (GD10) ist fallend, obwohl der Platinpreis kürzlich darüber gestiegen ist. Diese Entwicklung könnte kurzfristig positiv sein, doch der Gesamttrend bleibt abwärts gerichtet. Wichtig ist nun, ob der Unterstützungsbereich um 900 US-Dollar hält. Sollte dieser Bereich nicht standhalten, sind weitere Kursverluste wahrscheinlich. Als nächstes Ziel für die Bullen gilt der Widerstandsbereich um 964 US-Dollar. Bleibt der Preis unterhalb dieser Marke, könnte der Abwärtstrend sich fortsetzen. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) ist ebenfalls fallend und signalisiert, dass der langfristige Ausblick negativ bleibt.
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09.09.2024 - Andreas Opitz
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