Plug Power scheint endgültig in den Abgrund zu rutschen!

Es gibt kein Halten mehr bei den Bären

 

Die Plug Power-Aktie wandelt schon seit einer ganzen Weile auf dünnem Eis, nun scheint das Papier endgültig eingebrochen zu sein. Am Dienstag sackte der Kurs brutal um weitere 9,12 Prozent in Richtung Süden und schlug per Handelsschluss bei nur noch 2,87 Euro auf. Solche Kurse gab es schon sehr lange nicht mehr zu sehen.

 

Seit fast fünf Jahren hat Plug Power (US72919P2020) nicht mehr solche niedrigen Kursregionen erreicht und entsprechend ist der Chart ein einziges Trauerspiel. Über 80 Prozent hat die Aktie auf Jahressicht an Wert verloren; fast 95 Prozent betragen die Abschläge seit den Höchstständen im Februar 2021. Charttechnische Unterstützungen wurden zuletzt reihenweise verfehlt und an der Börse sieht aktuell alles nach Ausverkauf aus.

Neue Nachrichten gab es nicht, welche den heftigen Rutsch am Dienstag erklären konnten. Doch das Ganze braute sich zuvor schon über Wochen zusammen. Immer wieder neue Enttäuschungen bei Quartalszahlen gepaart mit Ungewissheit um staatliche Förderungen und einer generell schlechten Stimmung im Wasserstoff-Sektor fordern letztlich ihren Tribut. Ob Plug Power aus diesem Loch noch einmal herausfinden wird, scheint vollkommen ungewiss.

 

Plug Power: Schwer unter Druck

 

Der Verkaufsdruck bei Plug Power entsteht nicht nur durch enttäuschte Bullen. Großen Einfluss nehmen auch die Leerverkäufer, die sich bei der Aktie in großer Zahl eingenistet haben. Mit einer Leerverkaufsquote von etwa 30 Prozent wird der Titel mancherorts schon als die „meistgehasste Aktie in den USA“ bezeichnet. Ob eine solch dramatische Betitelung die Realität beschreibt, mag jeder für sich selbst entscheiden.

Nicht zu übersehen ist allerdings, dass die allermeisten Marktakteure fest mit weiter sinkenden Kursen rechnen, woraus sich eine selbsterfüllende Prophezeiung zu entwickeln droht. Lediglich der eine oder andere Analyst blickt noch optimistisch auf Plug Power. Das fällt im Großen und Ganzen aber offenbar auch nicht mehr weiter auf und die Börsianer scheinen ihr Urteil gefällt zu haben.

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18.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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