Einmal mehr sorgt Plug Power für Enttäuschung und die Trendwende rückt weiter in die Ferne

Die Hoffnung allein kann Plug Power nicht tragen

 

Nüchtern betrachtet deuteten sich Enttäuschungen bei den Zahlen von Plug Power bereits an. Dennoch dürfte der eine oder andere noch Hoffnung auf positive Überraschungen gehabt haben. Solche haben sich nun aber zerschlagen. Der Wasserstoff-Konzern verfehlte die Erwartungen erneut und der Aktienkurs ging weiter auf Tauchstation.

Beim Umsatz schaffte es Plug Power (US72919P2020) im zweiten Quartal lediglich auf 143,4 Millionen US-Dollar und damit deutlich weniger als die von Analysten erwarteten 186 Millionen Dollar. Auch der Verlust je Aktie fiel höher als erhofft aus. 0,36 Dollar wurden an dieser Stelle gemeldet, eingestellt hatten die Märkte sich auf lediglich 0,30 Dollar.

Plug Power selbst spricht zwar von Produktionserweiterungen und Verbesserungen bei den Margen. Die Zahlen geben eine solche Interpretation aber kaum her. Stattdessen zeigt sich das Bild eines ohnehin schon finanziell angeschlagenen Konzerns, dem das Geld immer schneller durch die Finger zu gleiten scheint. Nicht ohne Grund führte Plug Power erst kürzlich eine weitere Kapitalerhöhung durch.

 

Plug Power findet keinen Halt

 

Entwickeln sich die Zahlen in Zukunft ähnlich enttäuschend wie im vergangenen Quartal, so dürfte der nächste Rückschlag bereits programmiert sein. Die nächste Kapitalerhöhung könnte schon früher als gedacht kommen, so sich dafür denn überhaupt noch genügend Investoren finden lassen sollten. Es soll an dieser Stelle nicht der Teufel an die Wand gemalt werden und noch ist Plug Power beileibe nicht am Ende. Doch einen überzeugenden Plan für eine Trendwende hat das Unternehmen bisher nicht auf Lager.

Die Aktionäre reagierten zeitweise mit heftigen Verlusten und die Plug Power-Aktie erreichte gestern bei rund 1,90 Dollar ein frisches Mehr-Jahres-Tief. Die positive Marktstimmung scheint das Papier noch gerettet zu haben. Bis Handelsschluss ging es auf 2,08 Dollar und damit das gleiche Niveau wie tags zuvor zurück. Allerdings ist der Titel auch hier im Jahresvergleich bereits um über 80 Prozent abgestürzt.

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10.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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