Trotz heftigen Gegenwinds an der Börse bastelt Plug Power weiter an seiner Expansion

Gibt es hier noch Chancen für Anleger?

 

Die vielbeachtete Wasserstoffbranche kämpft in jüngster Vergangenheit mit so einigen Problemen an den Märkten. Vor allem schlechte Zahlen von ITM Power und einigen anderen Vertretern drückten zuletzt ordentlich auf die Stimmung und auch bei Plug Power gab es in den vergangenen Wochen vornehmlich rote Vorzeichen zu sehen.

Allein in den letzten vier Wochen blickten die Anleger bei Plug Power (US72919P2020) auf Verluste in Höhe von 28,6 Prozent. Damit schneidet der Titel zwar etwas besser ab als das Papier von ITM Power (GB00B0130H42), was aber zweifellos ein schwacher Trost sein dürfte. Gelinde gesagt ist die Stimmung derzeit alles andere als gut und charttechnisch droht bereits der nächste Tiefschlag.

 

Bei Handelsschluss am Montag brachte es die Plug Power-Aktie noch auf 20,47 Euro, womit erstmals seit Juli der Sturz unter die 20-Euro-Linie droht. Dessen ungeachtet ist das Unternehmen weiterhin damit beschäftigt, seine Geschäfte auszubauen. Kürzlich wurde eine neue Partnerschaft mit dem Fahrzeugentwickler Gaussin bekannt. Das half aber nur der Aktie des Partners auf die Sprünge.

Plug Power musste hingegen am Montag wieder einmal dezente Verluste hinnehmen und segelte um weitere 0,24 Prozent in die Tiefe. Das ist noch keine dramatische Entwicklung. Es zeigt aber, dass bei den Aktionären weiterhin große Skepsis herrscht. Die wird sich voraussichtlich auch noch eine Weile halten.

Was das Unternehmen dringend braucht, sind gute Neuigkeiten, mit denen wieder für etwas Kauflaune gesorgt werden kann. Vielleicht gibt es solche im November zu sehen, wenn die nächsten Quartalszahlen anstehen. Angesichts der enormen Herausforderungen im laufenden Jahr auch für Wasserstoffunternehmen kann sich darauf aber leider niemand verlassen. Wer den Blick in die Ferne schweifen lässt, erkennt aber unverändert einiges an Potenzial bei Plug Power.

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12.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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