Vage Zukunftsaussichten und schillernde Gerüchte können die Aktie von Plug Power nicht über Wasser halten

Plug Power droht auf neue Tiefstände zurückzufallen

 

Seit Jahren schon verspricht Plug Power eine goldene Wasserstoff-Zukunft, von der in der Realität aber noch ausgesprochen wenig zu sehen ist. Das Unternehmen schreibt hohe Verluste und hält sich im Prinzip nur mit Kapitalerhöhungen, Krediten und staatlicher Unterstützung am Leben.

Immer mal wieder machen Gerüchte rund um Plug Power (US72919P2020) die Runde. Vor einigen Tagen war beispielsweise zu hören, dass die Giganten aus der KI-Branche an Lösungen des US-Konzerns für die (Not-)Versorgung ihrer gigantischen Rechenzentren interessiert sein könnten. Tatsächliche Meldungen folgten darauf aber nicht und die Bullen scheint die Geduld immer mehr zu verlassen. Nach einer ausgesprochen dezenten Erholung stürzte der Aktienkurs gestern wieder im hohen Tempo in die Tiefe.

Um 6,3 Prozent verlor die Plug Power-Aktie am Mittwoch an Wert und verabschiedete sich mit gerade einmal 1,94 US-Dollar aus dem Handel. Einmal mehr durchkreuzte das Papier die wichtige Linie bei 2 Dollar nach unten und nimmt nun direkt das Mehr-Jahres-Tief bei 1,91 Dollar ins Visier. Sollte nicht etwas Unerwartetes geschehen, so wäre ein Test dieser Linie im heutigen Handel wohl kaum auszuschließen.

Den bunten Zukunftshoffnungen entgegen steht ein Unternehmen, dass frische Auftragseingänge vermissen lässt, unter hohen Kapitalkosten leidet und dessen Liquidität noch immer unter einem großen Fragezeichen steht. Zwar lässt sich nicht negieren, dass der Wasserstoff-Branche eine aussichtsreiche Zukunft bevorstehen dürfte. Es muss aber leider die Frage gestellt werden, ob Plug Power dies überhaupt noch erleben wird.

 

Es scheint bei Plug Power nicht besser zu werden

 

Anzeichen für eine akute Verbesserung der Lage fehlen momentan vollständig und so ist Zurückhaltung beim Umgang mit der Plug Power-Aktie nicht nur nachvollziehbar, sondern leider auch zu empfehlen. Der große Turnaround bleibt ein mögliches Zukunftsszenario. Warten lässt sich darauf aber auch entspannt auf der Seitenlinie.

 

 

 

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29.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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