Die Plug Power-Aktie freut sich endlich wieder über etwas Rückenwind, was aber nur von kurzer Dauer sein könnte

Die Zukunft von Plug Power scheint ungewiss

 

Die Kursschwankungen bei Plug Power setzen sich auch in dieser Woche munter fort. An den hiesigen Märkten holen die Anteilseigner nach, was sich schon am Freitag in Übersee beobachten ließ. Im frühen Handel sprangen die Kurse um rund acht Prozent bis auf knappe 2,60 Euro in die Höhe. Ausschlaggebend dafür ist in erster Linie die US-Politik.

 

In den letzten Tagen seiner Präsidentschaft widmete sich Joe Biden noch einmal dem Klimagesetzt, welches nun um eine Sonderregelung ergänzt wurde. Jene sieht vor, dass künftig Steuervergünstigungen für Wasserstoff erteilt werden, wenn der Kraftstoff mit erneuerbarem Erdgas hergestellt wurde. Bis zu drei US-Dollar je Kilogramm soll es in diesem Fall geben.

Die Hoffnung ist, dass davon Unternehmen wie Plug Power (US72919P2020) indirekt profitieren können. Steuervergünstigungen können Investments in Wasserstoff erträglicher machen und damit auch die Nachfrage nach Elektrolyseuren antreiben. Allerdings steht das Vorhaben derzeit unter einem großen Fragezeichen. Denn in nur zwei Wochen wird Donald Trump ins Weiße Haus einziehen, der von erneuerbaren Energien nicht viel hält.

Damit schwebt wie ein Damoklesschwert die Möglichkeit über der Branche, dass Trump manche Regelung seines Vorgänger rückgängig machen könnte. Ob und in welchem Umfang dies geschehen mag und inwieweit es überhaupt möglich ist, bleibt abzuwarten. Doch im Zweifel könnte auch der aktuelle „Höhenflug“ von Plug Power, so dies angesichts des langfristigen Kursverfalls denn überhaupt gesagt werden darf, nur von kurzer Dauer sein.

 

 

 

Plug Power muss auf eigenen Beinen stehen

 

Damit die Aktie von Plug Power nachhaltig in Richtung Norden streben kann, wird der Konzern eigene Impulse setzen müssen. Verlass darauf, dass die Politik für die große Erlösung sorgt, ist insbesondere in den kommenden vier Jahren nicht. Das sollten auch Anleger im Hinterkopf behalten und sich nicht allzu sehr auf muntere Spekulationen aufgrund von Entwicklungen auf der politischen Bühne verlassen.

 

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06.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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