
Noch in diesem Monat könnte Prada sich einem Medienbericht zufolge Versace einverleiben
Die Konsolidierung im Luxussegment scheint ins Rollen zu kommen
Das Luxussegment hat wahrlich schon bessere Tage erlebt. Die meisten großen Unternehmen aus dem Segment kämpfen mit sinkenden Umsätzen und mancher Analyst sagte bereits im vergangenen Jahr eine Konsolidierung voraus. Eine solche wird nun immer greifbarer, denn es deuten sich die ersten großen Fusionen an.
Gescheitert war Ende vergangenen Jahres noch die Übernahme von Capri durch den US-Modekonzern Tapestry. Als Reaktion darauf beauftragte Capri Barclays damit, strategische Optionen zu prüfen. Der Nachrichtenagentur „Reuters“ zufolge gehörte dazu unter anderem ein möglicher Verkauf der Luxusmarke Versace.
Eben dafür scheint sich nun ein Käufer gefunden zu haben. Dies ist zumindest bei „Bloomberg“ zu lesen, wo von einer Übernahme durch Prada (IT0003874101) die Rede ist. Noch in diesem Monat könnte die Fusion demnach über die Bühne gehen, als Kaufpreis werden wohl knapp 1,5 Milliarden Euro angepeilt. Allerdings könnte es noch Änderungen geben, lassen Insider wissen.
Die Anteilseigner von Prada reagierten heute Morgen positiv auf die Berichte. Der Aktienkurs legte um 3,1 Prozent bis auf 8,50 Euro zu und bewegte sich damit wieder in Richtung 52-Wochen-Hoch bei 8,70 Euro. Sollte die Fusion der beiden italienischen Luxusmarken erfolgen, wäre es wohl tatsächlich eine einmalige und vergleichsweise günstige Gelegenheit für Prada.
Prada demonstriert Stärke
Ohnehin gehört Prada im Sektor zu den Lieblingen der Börsianer. Obschon die Aktie die Flaute der letzten beiden Jahre durchaus zu spüren bekommen hat, wurde der Aufwärtstrend nie wirklich verlassen. Die nun aufgetauchten Gerüchte unterstreichen die Stärke des Konzerns noch weiter und dürften das Selbstvertrauen der Bullen stärken. Es sei aber gesagt, dass durch eine Übernahme die Umsätze eher nicht plötzlich sprunghaft ansteigen werden. Positive Effekte werden sich eher mittel- und langfristig bemerkbar machen.
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03.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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