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Rheinmetall und VW besprechen Kooperation in Osnabrück

Eine Kooperation könnte die letzte Hoffnung für den Standort in Osnabrück sein

NTG24 - Rheinmetall und VW besprechen Kooperation in Osnabrück

 

Rheinmetall und Volkswagen planen eine mögliche Zusammenarbeit im Werk in Osnabrück. IGMetall findet mahnende Worte, aber sieht auch die Chancen einer Zusammenarbeit.

Laut übereinstimmenstimmenden Medienberichten kam es heute zu einem hohen Besuch im VW (DE0007664039)-Werk in Osnabrück. Eine Delegation des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall (DE0007030009) hat sich am Werk umsehen wollen, um die Möglichkeiten einer etwaigen Kooperation zwischen den beiden Konzernen weiter zu evaluieren. Konkret ging es um die möglichen Potenziale des Joint Ventures Rheinmetall MAN Military Vehicles. Allerdings teilten beiden Seiten mit, dass es sich hierbei lediglich um eine Besprechung von Möglichkeiten handelt und keine direkten Ableitungen aus den Gesprächen für die Standort in Osnabrück möglich seien.

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Dennoch merkt man auch bei der persönlichen Besetzung der Delegation, dass das Treffen von beiden Seiten als äußerst wichtig empfunden wird. Während von Seiten Rheinmetall der Konzernchef Armin Papperger teilnahm, traf dieser in Osnabrück auf den Chef der LKW-Tochter MAN, Alexander Vlaskamp, und den Konzernvorstand für das LKW-Geschäft, Gunnar Kilian.

Rheinmetall bekundete zu Beginn des Jahres ein ernsthaftes Interesse an dem VW-Werk in Osnabrück. Aufgrund der geringeren Kapazitätsauslastung ist das Werk für VW allein mittlerweile zu groß und zu teuer geworden. Da wäre eine Kooperation mit Rheinmetall eine interessante Alternative. Allerdings bekundete Papperger bereits, dass man zwar interessiert sei, aber die vorhandenen Produktionsanlagen nur bedingt für die Rüstungsindustrie nutzbar seien und eine Umrüstung äußerst kostenintensiv. Rheinmetall plane in dem Werk den Bau von Panzern und trotz der hohen Umrüstkosten ist die Nutzung von bestehenden Anlagen weitaus ressourcenschonender als ein kompletter Neubau.

Moralische Unterstützung erhält Rheinmetall indes von der IGMetall. Die Gewerkschaft sieht in dem möglichen Joint Ventures zwischen den beiden Unternehmen auch die Schaffung einer Beschäftigungssicherheit für den auf der Kippe stehenden Standort. Allerdings mahnt die IGMetall auch, dass es kurzsichtig wäre, sich nur auf die Rüstungsindustrie zu verlassen. Da diese Industrie aufgrund der aktuellen geopolitischen Situation einen Boom erfährt, ob dieser aber auch langfristig anhält bleibt noch abzuwarten.

VW zeigt sich weiterhin offen für ein eventuelles Militärprojekt im Autokonzern. Dabei schloss man neben einer stärkeren internen Fokussierung auf Militärprojekte wie etwa Militärlaster auch Partnerschaften nicht aus. MAN und Rheinmetall arbeiten sogar bereits seit 2010 zusammen und bauen in dem Joint Venture Militärlaster auf Basis der MAN-Plattform.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenFür VW und auch Rheinmetall wäre eine Kooperation allerdings nur interessant, wenn Rheinmetall den aktuellen Rückenwind auch im Jahr 2026 vorweisen kann. Denn zum Ende des nächsten Jahres läuft die Fertigung vom Porsche Boxter und Porsche Cayman aus, die beide in Osnabrück produziert werden. Im Jahr 2027 läuft dann auch noch die Produktion des T-Rocs aus, sodass das Werk in Osnabrück ab dem Ende des Jahres 2027 ohne Produktionsaufträgen dastehen würde. Bereits im letzten Jahr kündigte VW an, dass man den Standort aufgrund der Kostensituation im Konzern eigentlich schließen wolle, aber man ist dann nach der Einigung mit der IGMetall dann wieder von den Plänen zurückgetreten.

 

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30.03.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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