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ProSiebenSat.1 will in Zukunft verstärkt auf lokale Inhalte setzen und damit wieder mehr Zuschauer für sich gewinnen

Eine neue Ära?

NTG24 - ProSiebenSat.1 will in Zukunft verstärkt auf lokale Inhalte setzen und damit wieder mehr Zuschauer für sich gewinnen

 

Einige der größten Erfolge in seiner Geschichte hat die Sendeanstalt ProSiebenSat.1 US-Inhalten zu verdanken. Für die Zukunft möchte man nach eigener Aussage aber verstärkt auf lokale Inhalte setzen. Die Programmchefs sehen eine Tendenz dazu, dass die Zuschauer sich mehr wünschen, dass deren eigene Realität im Programm widergespiegelt wird.

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Zwar werden die größten Quotenhits wie „Die Simpsons“ oder „The Big Bang Theory“ auch weiterhin bei ProSiebenSat.1 (DE000PSM7770) im Programm sein. Darüber hinaus stellt das Unternehmen aber mehr Inhalte in Aussicht, die in Deutschland oder Europa produziert werden. Es wird darüber berichtet, dass die in den USA produzierten Filme und Serien den Geschmack der Zuschauer längst nicht mehr so sehr wie in der Vergangenheit treffen würden.

In letzter Konsequenz erhofft sich ProSiebenSat.1 durch diesen Ansatz, dass die Quoten steigen und das zuletzt eher enttäuschende Werbegeschäft wieder anziehen kann. Vielleicht rechnet man auch mit kostensenkenden Effekten, was mangels offizieller Bekundungen aber reine Spekulation des Autos dieser Zeilen ist.

An der Börse hält sich die Zuversicht schwer in Grenzen. Dort blickt man eher skeptisch darauf, dass im laufenden Jahr die Prognosen bestenfalls am unteren Ende getroffen werden sollen und das bereinigte Ebitda im nächsten Jahr alles Wahrscheinlichkeit nach rückläufig ausfallen wird. Die ProSiebenSat.1-Aktie bewegte sich am Donnerstag auch unter dem Eindruck negativer Analystenkommentare um knapp acht Prozent bis auf 5,24 Euro in Richtung Süden.

 

ProSiebenSat.1 gerät ins Straucheln

 

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Werbebanner DegussaImmerhin hat ProSiebenSat.1 erkannt, dass der bisherige Ansatz kein neues Wachstum in Aussicht stellt. Ob der Fokus auf heimische Produktionen tatsächlich die große Wende einläuten kann, erscheint aber eher fraglich. Schließlich sind es bei den Streaming-Anbietern nach wie vor US-Produktionen, welche die Quoten in die Höhe schießen lassen. Zu kämpfen hat die Sendeanstalt letztlich noch immer am meisten damit, dass lineares Fernsehen immer mehr an Bedeutung verliert und man im Streaming-Geschäft Netflix und Konsorten hinterherhängt.

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22.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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