Gewinner der kommenden Woche: BionTech, CureVac und Moderna + schlechte Nachrichten für AstraZeneca
Die Nachrichtenlage über das Wochenende könnten Impfstoffhersteller Rückenwind geben
Nach einer ereignisreichen Woche für BionTech blicken alle Augen auf den morgen veröffentlichten Quartalsbericht des Pharmaunternehmens. Weitere Nachrichten seit vergangenen Freitag könnten zum morgigen Handelsstart Einfluss auf den Kursverlauf der Aktie nehmen.
Nachdem es in der vergangenen Handelswoche einen zwischenzeitlichen Absturz im zweistelligen Prozentbereich gab (wir berichteten am vergangenen Mittwochabend über die sich anbahnende Gefahr), konnte sich der Kurs seit letztem Donnerstag wieder etwas stabilisieren.
Der morgige Quartalsbericht wir wohl kaum negativer Nachrichten für BioNTech (US09075V1026) bringen, dürfe aber am Markt bereits eingepreist sein.
Spannender sind hingegen die Entwicklungen der letzten beiden Tage. Wie das Handelsblatt gestern berichtete, wurde eine verbindliche Neubestellung von 900 Millionen Impfdosen aufgegeben. Weiter 900 Millionen sind optional vorgesehen.
Interessant ist hierbei die höhere Vergütung für diese Chargen des begehrten Corona-Impfstoffs, welche sich um die 19,50 Euro bewegen dürften (vormals um die 15,50 Euro / Dosis). Andere Quellen sprechen gar von deutlich höheren Kosten.
Laut dem Binnenmarktkommissar Thierry Breton verzichtet die EU auf eine Verlängerung der Lieferverträge mit dem Konkurrenzunternehmen AstraZeneca (GB0009895292) über Q2 2021 hinaus. Die daraus entstehende Lücke in den nationalen und EU-weiten Impfplänen wird nun voraussichtlich mit den Impfstoffen von BioNTech, CureVac (NL0015436031) und Moderna (US60770K1079) gefüllt werden müssen.
In Großbritannien wurde zusätzlich bekannt, dass das Vakzin von AstraZeneca künftig nicht mehr an Menschen unter 40 Jahren verimpft werden soll. Auch hier wird sich ein zunehmender Bedarf an Alternativen ergeben.
Auftakt zur kommenden Handelswoche
Mit diesem Rückenwind an Nachrichten kann man einen positiven Wochenverlauf für die Werte von BioNTech, Moderna und Curevac vorausahnen. AstraZeneca wird hingegen voraussichtlich unter Druck geraten.
09.05.2021 - Christian Teitscheid - ct@ntg24.de
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