Die Fans scheinen über das Sponsoring von Rheinmetall bei Borussia Dortmund noch immer nicht erfreut zu sein

Schon für das Auftaktspiel von Borussia Dortmund werden Aktionen geplant

 

Am kommenden Wochenende startet die neue Bundesligasaison, bei der im Stadion von Borussia Dortmund auch Werbung von Rheinmetall zu sehen sein wird. Bereits vor einer Weile wurde die entsprechende Zusammenarbeit angekündigt. Zwischenzeitlich sorgte das Thema kaum noch für Aufmerksamkeit, doch nun formieren sich einige Fans wieder.

 

Für das Auftaktspiel von Borussia Dortmund (DE0005493092) gegen Eintracht Frankfurt kündigten Fans Aktionen an. Stadionbesucher werden dazu aufgerufen, zu Beginn der zweiten Halbzeit ihrem Unmut über das Sponsoring von Rheinmetall (DE0007030009) Luft zu machen und dazu Schilder oder Spruchbänder in die Höhe zu halten. Kritisiert werden sowohl der Rüstungskonzern als auch der börsennotierte Verein selbst.

Letztere halten an der Kooperation dennoch fest und für Hans-Joachim Watzke sind Sicherheit und Verteidigung laut vorheriger Aussagen ein „Eckpfeiler der Demokratie“. Vertreter der Fans monieren hingegen, dass Politik im Sport nichts zu suchen habe und beschweren sich außerdem darüber, bei der Entscheidung für den neuen Sponsor nicht eingebunden gewesen zu sein.

Den Aktienkursen scheint das Ganze nicht weiter zu schaden. Rheinmetall bleibt mit einem Kurs von 536,80 per Handelsschluss am Mittwoch auf Erfolgskurs und selbst bei der etwas angeschlagenen BVB-Aktie scheint sich vor Saisonstart wieder etwas Zuversicht breitzumachen. Der Titel konnte in den letzten zwei Wochen um etwa neun Prozent bis auf 3,80 Euro zulegen.

 

 

 

Eine heikle Angelegenheit

 

Die Meinungen über die Zusammenarbeit von Rheinmetall und Borussia Dortmund gehen auseinander. Der Verein hat sich damit aber fraglos einiges an Sprengstoff ins Stadion geholt. Ob es sich lohnt, damit verbundene Risiken einzugehen und ob darin tatsächlich eine Verteidigung demokratischer Werte zu erkennen sein mag, das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Akute Bedrohung für die Aktien ergibt sich aus dem Deal bislang aber nicht.

 

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22.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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