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DocMorris erhöht Kapital, Grenke kürzt Dividende und Adobe enttäuscht mit AI-Umsätzen - BÖRSE TO GO

DocMorris kündigt Kapitalerhöhung um 200 Mio. Franken an - Ergebnis rutscht ins Minus

NTG24 - DocMorris erhöht Kapital, Grenke kürzt Dividende und Adobe enttäuscht mit AI-Umsätzen - BÖRSE TO GO

 

DocMorris kündigt eine Kapitalerhöhung an. Das Eigenkapital soll um 200 Mio. Franken erhöht werden, um das neue Wachstum zu finanzieren und die Tilgung der Wandelanleihe sicherzustellen. Grenke kürzt die Dividende ein. Nach einem Gewinnrückgang will man nur noch 0,40 Euro je Aktie zahlen. Adobe bleibt der Börse eine AI Killer-App schuldig. Man betonte erneut die Bedeutung von AI, aber die Umsatzentwicklung bleibt hinter den hohen Erwartungen der Anleger zurück.

Der Handel in Asien weist am Donnerstagmorgen nur Verluste aus. Einzig und allein der Nikkei 225 Index und der China A50 Index stemmen sich anfänglich gegen die Abgaben, kippten aber letztlich auch ins Minus. Der Hang Seng Index sah zeitweise Verluste von mehr als -1,7 % und führte damit die Liste der Verlierer an. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse negativ gestimmt. Der DAX-Future (März) wird bei 22.606,00 Punkten (-0,26 %) gehandelt.

Die Volatilität in Frankfurt blieb auch am Mittwoch weiter hoch. Im Gegensatz zur Wall Street bleibt die deutsche Börse jedoch optimistisch und ließ den DAX um 1,56 % auf 22.676,41 Punkte steigen. Die Aktien von Rheinmetall (DE0007030009) führten dabei nach Veröffentlichung ihres Jahresabschlusses mit einem Tagesgewinn von 9,62 % auf 1.265,00 Euro die Liste der Gewinner an. Dicht auf den DAX folgten der TecDAX mit einem Anstieg um 1,47 % auf 3.739,84 Punkte und der SDAX mit einem Plus von 1,21 % auf 15.301,21 Punkte. Der MDAX bildete das Schlusslicht und konnte nur leicht hinzugewinnen. Der Mid-Cap Index stieg insgesamt um 0,47 % auf 28.685,73 Punkte. Insbesondere die massiven Kursverluste bei Puma (DE0006969603), die um -19,92 % auf 22,75 Euro einbrachen, belasteten die Benchmark, nachdem der Sportartikelhersteller einen mageren Umsatz und einen sinkenden Gewinn für 2025 angekündigt hatte. 

Nach den starken Verkäufen der letzten Tage lieferte die Wall Street am Mittwoch einen durchwachsenen Abschluss ab. Der Dow Jones Industrial Average Index sank leicht um -0,20 % auf 41.350,93 Punkte, was weniger an einer einzigen Aktie lag, sondern vielmehr an breiten Verlusten der meisten Indexmitglieder. Der S&P 500 Index konnte hingegen ein kleines Plus von 0,49 % auf 5.599,30 Punkte erreichen und der Nasdaq 100 Index stieg deutlich um 1,13 % auf 19.596,02 Punkte. Hier sorgten insbesondere Short-Eindeckung bei den größten Verlierern der letzten Handelstage für Auftrieb. 

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DocMorris kündigt Kapitalerhöhung an

 

DocMorris (CH0042615283) braucht frisches Kapital. Das Wachstum im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln gedeiht. Allein im laufenden 1. Quartal wird mit einem Wachstum im Jahresvergleich von 50 % gerechnet. Das verlangt neue Investitionen, um die Kapazitäten auszubauen. Gleichzeitig schaut die Geschäftsführung voraus und muss die Tilgung der Wandelanleihe in Höhe von 95 Mio. Franken im kommenden Jahr sicherstellen. Entsprechend wird man die Generalversammlung am 08. Mai um Zustimmung für eine Kapitalerhöhung um 200 Mio. Franken bitten. Die Aktionäre sollen ein Bezugsrecht erhalten. Parallel gab die Online-Apotheke am Morgen die Zahlen für 2024 bekannt, wonach der Gesamtumsatz um 4,9 % auf 1,02 Mrd. Franken stieg, aber das Ergebnis von +82,3 Mio. Franken in einen Verlust von -97,3 Mio. Franken überging. Das Eigenkapital sank auf 340,1 Mio. Franken.   

 

 

 

 

Grenke kürzt die Dividende

 

Das kommt nicht überraschend, ist aber dennoch enttäuschend. Grenke (DE000A161N30) kündigte am Donnerstagmorgen die Kürzung der Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 an. Das Leasinggeschäft litt im vergangenen Jahr unter der schwachen Konjunktur in Europa, wobei die Rezession in Deutschland im Vordergrund stand. Entsprechend fiel das Konzernergebnis von 86,7 Mio. Euro auf 70,2 Mio. Euro, was der Vorstand zum Anlass nimmt, um den Dividendenvorschlag für die Hauptversammlung auf 0,40 Euro je Aktie zu kürzen. Für das laufende Jahr ist man jedoch optimistisch und sieht eine leichte Verbesserung, wenngleich nicht das Niveau von 2023 erwartet wird. Konkret gibt Grenke eine Prognose für das Konzernergebnis von 71 bis 81 Mio. Euro ab, was einer Spanne von einer Stagnation bis zu 15 % Wachstum gleichkommt. Das Leasingneugeschäft wird bei 3,2 bis 3,4 Mrd. Euro erwartet, nach knapp 3,1 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2024. 

 

AI-Umsätze: Adobe liefert nicht

 

An den Zahlen von Adobe (US00724F1012) war nichts auszusetzen. Man erreichte mit einem Umsatz von 5,71 Mrd. US-Dollar ein neues Rekordniveau im 1. Fiskalquartal 2025 (28. Februar) und schlug auch die Konsensschätzung der Analysten, die bei 5,66 Mrd. US-Dollar lag. Die Profitabilität entwickelte sich ausgezeichnet im Jahresvergleich. Der Gewinn nach Steuern sprang von 620 Mio. US-Dollar auf 1,81 Mrd. US-Dollar und der „bereinigte“ Gewinn je Aktie erreichte 5,08 US-Dollar, was 2 % über der Konsensschätzung der Analysten lag. Der große Wachstumsschub aus AI-Produkten blieb jedoch (erneut) aus. Adobe gab das aktuelle Niveau der wiederkehrenden AI-Umsätze mit „mehr“ als 125 Mio. US-Dollar an und hofft darauf, dieses Niveau bis zum Ende des Geschäftsjahres zu verdoppeln. Allerdings bestätigte das Management den Jahresausblick nur und hob ihn nicht an. Die Aktien hatten im regulären Handel im Rahmen der normalen Marktbewegungen um 1,14 % auf 438,60 US-Dollar zugelegt. Nach Börsenschluss und Vorlage der Zahlen sowie der Bestätigung des Jahresausblicks fielen die Aktien jedoch deutlich um -4,68 % auf 418,06 US-Dollar. 

 

Tagestermine

 

Am Donnerstag stehen die Erzeugerpreisindizes im Mittelpunkt. Noch vor Börsenbeginn wird der Schweizer Erzeugerpreisindex für den Monat Februar um 08:30 Uhr veröffentlicht. Im Vergleich zum Januar wird mit einem Anstieg um 0,2 % gerechnet. Im Jahresvergleich war der Erzeugerpreisindex zuletzt leicht um -0,3 % geschrumpft. 

Vor Börseneröffnung in den USA bekommen wir zusätzlich noch um 13:30 Uhr den amerikanischen Erzeugerpreisindex für den Monat Februar. Hier wird ein Anstieg um 0,3 % im Vergleich zum Januar erwartet. Im Vormonat wuchsen die Preise auf Ebene der Erzeuger im Jahresvergleich deutlich um 3,5 %. 

 

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13.03.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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