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Rheinmetall und Leonardo machen anscheinend gemeinsame Sache und es winkt der nächste Milliardenauftrag für frische Panzer

Rheinmetall bleibt auf Erfolgskurs

NTG24 - Rheinmetall und Leonardo machen anscheinend gemeinsame Sache und es winkt der nächste Milliardenauftrag für frische Panzer

 

Das Interesse an Rüstungstechnik von Rheinmetall ist ganz offensichtlich nicht nur bei der Bundeswehr groß, welche das Unternehmen kürzlich in schneller Folge mit gleich zwei Milliardenaufträgen bedachte. Auch in Italien wird auf die Düsseldorfer gesetzt, um die eigenen Streitkräfte zu modernisieren. In Zusammenarbeit mit Leonardo sollen laut Medienberichten neue Panzer im großen Stil produziert werden.

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Zuvor distanzierte sich Italien von Plänen, von KNDS gefertigte Exemplare des Leopard 2 für die eigenen Streitkräfte zuzukaufen. Es gelang offenbar nicht, bei den Konditionen zusammenzufinden. Die italienische Regierung soll sich Insidern zufolge daran gestört haben, dass die Panzer vornehmlich in Deutschland gebaut werden sollten. Rheinmetall (DE0007030009) und Leonardo scheinen Italien nun ein attraktiveres Angebot vorgelegt zu haben. 60 Prozent der Fertigung sollen dabei Gerüchten zufolge in Italien stattfinden. Zu diesem Zweck soll ein neues Joint Venture gegründet werden, welches dann auch als Auftragnehmer auftritt.

Abschließend bestätigt ist der neue Auftrag zwar noch nicht. Rheinmetall bestätigte laut „Handelsblatt“ aber bereits die geplante Gründung eines Gemeinschaftsunternehmen, was kaum ohne die konkrete Aussicht auf einen Auftrag geschehen dürfte. Letzterer könnte Branchenkreisen zufolge noch in dieser Woche verkündet werden, bevor er im Anschluss durch das Parlament kommen muss. Widerstand wird dabei momentan nicht ernsthaft erwartet und so scheint auf Rheinmetall der nächste Milliardendeal zuzukommen.

 

Großbestellung für Rheinmetall

 

Über den genauen Umfang der neuen Order machten die beiden beteiligten Unternehmen noch keine Angaben. Gemunkelt wird aber, dass Italien sich wohl wenigstens 350 Lynx-Schützenpanzer und 200 Panther-Kampfpanzer aneignen möchte. Dazu gesellt sich wahrscheinlich ein Auftrag für die Wartung der Kriegsgeräte. Der Auftrag soll eine Laufzeit von 15 Jahren umfassen und das Volumen wird auf etwa 20 Milliarden Euro geschätzt. Für Italien ist es ein wichtiger Schritt, um die eigenen Streitkräfte zu modernisieren.

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Für Rheinmetall ist es nüchtern betrachtet nur einer von vielen Aufträgen in dieser Größenordnung. An der Börse wurden Order mit noch größerem Volumen selbst nach offiziell erfolgter Ankündigung gerne mal ignoriert. Doch die Bullen scheinen die hohe Frequenz von Bestelleingängen mittlerweile nicht mehr beiseite wischen zu können. Die Rheinmetall-Aktie reagierte am Mittwoch in einem freundlichen Handel mit Kursgewinnen von 4,8 Prozent und zog bis auf 505 Euro an.

Rheinmetall verspricht, dass der Panther der modernste Kampfpanzer auf dem Planeten werden soll. Bisher ist das Ganze noch nicht im Einsatz, wird vom Hersteller aber als mittelfristige Lösung verstanden, bis voraussichtlich in den 2040er Jahren das europäische Gemeinschaftsprojekts Main Ground Combat System (MGCS) zum Abschluss geführt werden kann. Verschiebungen dort scheinen Rheinmetall in einer Zeit erhöhter Aufrüstung neue Chancen zu ermöglichen.

 

Es geht munter weiter

 

Wie bereits erwähnt bleibt eine offizielle Ankündigung für die Order aus Italien noch abzuwarten. Die bisherigen Berichte fallen aber recht detailreich aus und sind grundsätzlich als glaubwürdig anzusehen. Es zeigt sich damit einmal mehr, wie groß der Bedarf nach Rüstungsgütern in Europa weiterhin ist. Diese Entwicklung könnte sich noch intensivieren, sollte Donald Trump die Rückkehr ins Weiße Haus gelingen. Auf die USA als unerschütterlichen Bündnispartner wäre in Europa dann nur noch wenig Verlass.

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Realistisch betrachtet wäre es für Europa schon jetzt notwendig, sich auf eine Zukunft vorzubereiten, in der man auch militärisch mehr auf eigenen Füßen stehen muss. Dafür muss viel Geld in die Hand genommen werden, wovon weite Teile in der Kasse von Rheinmetall landen werden. Zwar sind neue Aufträge auch im Milliardenbereich ein Stück weit bereits in den noch immer hohen Kursen eingepreist. Dennoch bleibt beim Aktienkurs noch Luft nach oben, auch wenn sich Kursgewinne natürlich nie mit letzter Sicherheit versprechen lassen.

 

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04.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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