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Leonardo sieht sich nach neuen Partnern um und Rheinmetall scheint ganz oben auf der Liste zu stehen

Ist das nächste Großprojekt von Rheinmetall schon in Sicht?

NTG24 - Leonardo sieht sich nach neuen Partnern um und Rheinmetall scheint ganz oben auf der Liste zu stehen

 

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo und der Panzerhersteller KNDS finden nicht zusammen. Verhandlungen sind laut Informationen der „Börsen-Zeitung“ gescheitert und in Italien sieht man sich nun offenbar nach Alternativen um. Aus dem Dilemma könnte Rheinmetall als der große Sieger hervorgehen, so man den bisher nicht offiziell bestätigten Informationen Glauben schenken mag.

Demzufolge steht Rheinmetall (DE0007030009) an erster Stelle als möglicher Partner für Leonardo. Zum Ziel gesetzt haben die italienischen Kollegen sich, die eigenen Streitkräfte wieder auf Vordermann zu bringen. Dafür sollen neue Kampfpanzer angeschafft werden, ursprünglich wurde der Leopard 2 dafür auserkoren. 125 davon wollte Leonardo bei KNDS bestellen, woraus aber nun nichts zu werden scheint. Die „Welt“ will von KNDS-Chef Frank Haun erfahren haben, dass die Kooperation letztlich an Leonardo gescheitert sei.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDort wollte man Börsengerüchten zufolge mehr Bauteile und Wertschöpfung an einer eigenen Version des Leopard 2 haben, als der Hersteller herauszugeben bereit war. Zudem vermuten einige Beobachter eine politische Einflussnahme bei den Vorgängen. Offiziell bestätigt ist bisher noch nichts. Doch sollte sich das Ganze bewahrheiten, könnte schon die nächste große Chance für Rheinmetall auf die Anlegerinnen und Anleger warten. Als Alternative zum Leopard 2 wird der Panther KF51 ins Spiel gebracht, der bislang nur als Prototyp existiert.

 

Rheinmetall mit roten Vorzeichen

 

Der KF51 bietet im direkten Vergleich ein geringeres Gewicht als der Leopard 2 bei einer gleichzeitig schwereren Bewaffnung. Noch dazu ist der Stückpreis mit geschätzt 15 Millionen Euro ein gutes Stück geringer als der 19 Millionen Euro teure Leopard 2. Es scheinen sich also einige Vorteile zu ergeben. Anleger können sich derweil leicht ausreichen, welche Umsätze eine Order von mehr als 100 Kampfpanzern Rheinmetall einbringen könnte. Auf den Rüstungskonzern könnte hier der nächste Milliardenauftrag warten.

Vorfreude wollte sich an der Börse zuletzt allerdings nicht breitmachen, was angesichts der spekulativen Natur der Berichterstattung nicht überrascht. Darauf wollen die Börsianer sich aktuell nicht verlassen und statt satter Kursgewinne bekam Rheinmetall es vor dem Wochenende mit einer heftigen Korrektur zu tun. Tatsächlich geriet die gesamte Branche sichtlich unter Druck.

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Bei Rheinmetall gab es zeitweise Verluste von über neun Prozent zu sehen, ehe der Handel vorübergehend ausgesetzt wurde. Das Unterschreiten der 500-Euro-Linie führte zu einem technischen Effekt, bei dem zahlreiche Stopps ausgelöst wurden und somit automatische Verkäufe stattfanden. Im Ergebnis rauschte der Kurs um 5,3 Prozent bis auf 479,20 Euro in die Tiefe. Einen Tagesverlust in diesem Ausmaß gab es im laufenden Jahr bisher noch nicht zu sehen.

 

Rheinmetall bleibt gefragt

 

Neben der allgemein miesen Stimmung an den europäischen Börsen geriet Rheinmetall auch aufgrund des G7-Gipfels sowie der Friedenskonferenz in der Schweiz unter Druck. Ein wenig macht sich derzeit die Hoffnung breit, dass im Ukraine-Krieg vielleicht doch eine Verhandlungslösung möglich sein könnte. Aus Moskau gibt es zwar noch keine ernsthaften Anzeichen für eine Verhandlungsbereitschaft. Dennoch scheint der Frieden in Europa für die Zukunft möglich zu werden. Das wäre eine äußerst erstrebenswerte Zukunft, aber eben auch ein Szenario, bei welchem die Anleger potenziell das Interesse an Rheinmetall verlieren könnten.

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Werbebanner funktionierende-kapitalanlagen.de Die Partnerschaft mit Leonardo ist noch längst nicht in trockenen Tüchern. Doch allein die Möglichkeit eines solchen Deals unterstreit, dass Rheinmetall auch abseits der Ukraine auf sich füllende Auftragsbücher und nachhaltiges Wachstum zusteuert. Sollten die Spekulationen der letzten Tage sich bestätigen, könnte das den Bullen wieder Rückenwind verleihen. Die jüngsten Korrekturen sind bisher noch eher entspannt zu betrachten, da es auf fundamentaler Seite nicht viel zu meckern gibt. Das allein ist aber freilich auch noch kein Garant für neue Höchststände in absehbarer Zeit.

 

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17.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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