
Genau darauf haben die Anleger von Rheinmetall gewartet
Die Bundeswehr klopft wieder an
Die Bundeswehr arbeitet weiterhin daran, etwas an ihrem teils bemitleidenswerten Zustand zu ändern. Gebraucht wird dafür viel neues Gerät und wie zu erwarten war, wendet man sich dafür vertrauensvoll an den Rüstungskonzern Rheinmetall. Jener konnte sich nun einen weiteren Auftrag mit einem Volumen im Milliardenbereich angeln.
123 neue Radpanzer hat die Bundeswehr bei Rheinmetall (DE0007030009) bestellt, welche zwischen 2025 und 2030 ausgeliefert werden sollen. Dabei handelt es sich um das Modell „Schwerer Waffenträger Infanterie“, welcher den bisherigen Wiesel ersetzen soll. Inklusive Serviceleistungen wird das Volumen des Auftrags auf 2,7 Milliarden Eduro beziffert. Die Mittel stammen aus dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für die Bundeswehr.
Um die Truppe so schnell wie möglich versorgen zu können, setzt Rheinmetall auf eine Produktion der neuen Gerätschaften in Australien, wie Rheinmetall-Chef Armin Papperger sagte. Auch dort ist der deutsche Konzern der größte Lieferant von Militärfahrzeugen. Für die Anleger ist der Auftrag der nächste Beweis dafür, dass die Dienste von Rheinmetall schwer gefragt sind und es dabei auch sehr wahrscheinlich lange bleiben wird.
Es scheint fast, als hätten die Anlegerinnen und Anleger nur auf den nächsten konkreten Auftrag gewartet. Die Rheinmetall-Aktie reagierte darauf am Donnerstag in einem freundlichen Handelsumfeld mit Aufschlägen von knapp drei Prozent. Zeitweise konnte bei 492,80 Euro (mal wieder) ein neuer Kursrekord aufgestellt werden, bevor die Aktie sich per Handelsschluss bei 491,80 Euro einpendelte.
Rheinmetall: Das dürfte so weitergehen
Aller Voraussicht nach ist es längst nicht der letzte milliardenschwere Auftrag für Rheinmetall. Nicht nur in Deutschland stehen die Streitkräfte derzeit Schlange, um sich einen Teil der begrenzten Produktionskapazitäten zu sichern. Jene scheinen derzeit das einzige zu sein, was das Wachstum bei dem Rüstungsunternehmen überhaupt noch begrenzt. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen und auch wenn dies im Kurs bereits Berücksichtigung findet, so scheint doch noch etwas mehr Luft nach oben zu sein. Spannend wird nun zu sehen sein, ob die Bullen sich auch an einen Angriff auf die psychologische Barriere bei 500 Euro wagen werden.
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22.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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